Entstanden ist der Blues Mitte des 19. Jahrhunderts in den Südstaaten der USA. Die Gesänge der Afroamerikaner bei ihrer Arbeit auf den Feldern wurden Worksongs, Shouts oder Fieldholler genannt und waren die Vorform des Blues. Zuerst beschränkt auf den Gesang, kam die instrumentale Begleitung später dazu. Begleitet wurde meist mit der Gitarre oder der Mundharmonika. Doch der Blues lässt sich nicht nur auf afroamerikanische Musik zurückführen. Auch Elemente der europäischen und karibischen Musik lassen sich wiederfinden. Schlager, Country-Songs und Popmusik machten aus ihm Unterhaltungsmusik.
Mit den gesellschaftlichen Veränderungen in den 1950er und 1960er Jahren veränderte sich der Blues. Radio-DJs spielten die aktuellsten, elektrischen Blues-Songs und erreichten damit auch die junge Generation. Egal ob Led Zeppelin, Jimi Hendrix oder The Rolling Stones - viele Rock-Bands ließen sich sowohl von dem akustischen als auch von dem elektrischen Blues beeinflussen.
Heute ist der Blues von der Hautfarbe seiner Interpreten unabhängig. Durch Einflüsse aus Pop, Rock und Folk ergibt sich ein weniger kantiger Klangteppich in zeitgenössischen Produktionen von Robert Cray, Ted Hawkins, Ry Cooder, Deborah Coleman, Taj Mahal oder Keb' Mo'.
Bei radio.de gibt es von den Anfängen bis heute, aus der gesamten Bandbreite des Blues, Sender für jeden Geschmack.