In dem neuen ZDF-Podcast sprechen Markus Lanz (Journalist, Talkshow-Moderator) und Richard David Precht (Philosoph, Schriftsteller) über die gesellschaftlich un...
AUSGABE 176 (Kanonen oder Butter - wie viel ist uns der Friede wert?)
„Wir brauchen neue Ideen, wie man nicht nur eine Altbausanierung an einem Wirtschaftsmodell macht, das nicht zukunftsfähig ist, sondern in zukunftsfähige Wirtschaftsmodelle investiert,“ so startet Richard David Precht in diese Folge. Markus Lanz stimmt ihm zu und nimmt selbst eine totale Ratlosigkeit im Land wahr - keine Ideen, keine Visionen. Der Einzige, von dem Reformvorschläge kommen, sei der Grünen-Chef Robert Habeck. Der löst bei Precht allerdings nur negative Erinnerungen an seine Tee-Stubenzeiten aus, zu weit hat sich die Partei nach seinem Geschmack vom Pazifismus entfernt. Schließlich denkt Robert Habeck heute an 3,5 Prozent, Donald Trump sogar an 5 Prozent des BIP für den Verteidigungsetat. Diese Zahlen klingen klein, fein und irgendwie ganz überschaubar. Aber wenn wir 5 Prozent in die Verteidigung stecken, hätten wir auf einen Schlag fast den halben Jahreshaushalt verplant. Wofür genau? Sind tatsächlich deutsche Grenzen bedroht?
--------
55:54
AUSGABE 175 (Über Respekt und Null-Loyalität)
Donald Trump droht, Grönland zu annektieren. Was will der künftige US-Präsident? „Wir irren vorwärts und entwickeln uns rückwärts“, mit diesem Zitat von Robert Musil kommentiert Richard David Precht diese Entwicklung. Nimmt man Trump beim Wort, könnte die USA dänisches Gebiet angreifen. Löst das den Nato-Bündnisfall aus? Und wer tritt dabei für wen ein? Nach Ivan Krastev leben wir mittlerweile in einer Gesellschaft der „Null-Loyalität“, in der die Gemeinschaft nur wenig zählt. Das zeigt sich auch durch die Ausschreitungen in der Silvesternacht, in den Schulen oder im Straßenverkehr. „Vielleicht müssen wir über einen altmodischen Begriff wie Respekt mal neu diskutieren“, findet Markus Lanz.
--------
52:41
AUSGABE 174 (Blick in die Sterne - Der Weltraum des Menschen ist die Erde)
Das neue Jahr beginnt und an Silvester haben wir wieder hoffnungsvoll hinauf geschaut: in den Sternenhimmel. Markus Lanz und Richard David Precht sprechen in dieser Folge davon, dass der Himmel nicht nur ein religiöser Sehnsuchtsort ist, sondern von Menschen wie Elon Musk oder Jeff Bezos als Paradies propagiert wird – ein Paradies für ihre Geschäfte. Werden wir auch in Zukunft noch diesen beeindruckenden Sternenhimmel bewundern können? Durch die vielen Satelliten könnten wir „in ein paar Jahren einen anderen Blick in den Himmel haben. Es könnte wie in einem Planetarium sein, indem langsam das Licht angeht,“ meint Markus Lanz. Wie schade, denn „der Sternenhimmel ist das größte Kino, das uns geboten wird,“ meint Precht und hofft, dass die Menschen ihre Probleme, die sie auf der Erde habe nicht in den Weltraum tragen mögen. Denn der eigentliche Weltraum des Menschen ist die Erde.
--------
48:33
AUSGABE 173 (Kurioses und Übersehenes: Randnotizen des Jahres 2024)
Ein Papagei überraschte im Februar im Wildpark von Lincolnshire mit einer perfekten Imitation des Nokia-Klingeltons. Im März suchte man auf Wangerooge nach einem neuen Leuchtturmwärter und im April erinnerten sich die Portugiesen an die Kellnerin Celeste Martins Caeiro, die Soldaten Nelken in die Gewehrläufe steckte und so den Mythos der Nelkenrevolution schuf. Was hat das alles miteinander zu tun? Es ist eine kleine Tradition dieses Podcasts, dass Markus Lanz und Richard David Precht in der letzten Sendung des Jahres ihren ganz persönlichen Jahresrückblick besprechen – über Ereignisse, die viel zu oft viel zu wenig beachtet werden, aber eine Menge über unsere Zeit und über Lanz und Precht verraten.
--------
59:54
AUSGABE 172 (Syrien: Assad ist weg! Und jetzt?)
Syrien zwischen Frieden oder neuem Bürgerkrieg? Zwischen islamistischer Diktatur oder Demokratie? Was wird aus den syrischen Flüchtlingen? In dieser Folge beschäftigen sich Markus Lanz und Richard David Precht mit dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad. Lanz ist schockiert von der Grausamkeit des Assad-Clans, die das Land „wie Privatbesitz“ behandelten und willkürlich folterte und mordete. „Schäbig“ findet außerdem Precht, dass in Deutschland gleich nach dem Regime-Sturz über die Rückführung der syrischer Flüchtlinge diskutiert wurde.
In dem neuen ZDF-Podcast sprechen Markus Lanz (Journalist, Talkshow-Moderator) und Richard David Precht (Philosoph, Schriftsteller) über die gesellschaftlich und politisch relevanten Themen unserer Zeit. Informativ, inspirierend, kontrovers: „LANZ & PRECHT“ ist der wöchentliche Gedankenaustausch zweier Menschen, die sich persönlich zugetan, aber nicht immer einer Meinung sind. Immer freitags, überall wo es Podcasts gibt.