Es gibt wohl kaum eine Musikrichtung, die so vielfältig ist und so viele Menschen von alt bis jung begeistert wie der Rock Rockmusik hat sich seit seinen Anfängen in den 1960er Jahren tief in die Musikgeschichte eingebrannt und ist dabei facettenreich geworden - ganz ohne Falten zu kriegen.
Ursprünglich ein Mix aus dem Rock'n'Roll vom Ende der 1950er, dem Blues und Beat von Anfang der 1960er Jahre, gab es in den 60er den ersten Gegensatz: die „harmonischen“ Beatles auf der einen und die „rauen“ Rolling Stones auf der anderen Seite. Neben dieser British Invasion wurde der Rock durch die Improvisationen vor allem amerikanischer Bands und Künstler wie The Who, Led Zeppelin und nicht zuletzt Jimi Hendrix technisch ausgefeilter. Gegen Ende der Dekade entwickelten sich zahlreiche Untergenres wie der Psychedelic Rock, Experimental Rock und auch erste Anzeichen des Punk Alles, was Rang und Namen hatte, trat 1969 beim legendären Festival in Woodstock auf.
In den 70ern schritt die Aufspaltung in Untergenres weiter fort. Glamrock mit seinen androgynen Vertretern eroberte die Bühnen und Ohren. Vor allem der Hard Rock und der Progressive Rock wuchsen schnell, daneben auch Artrock. Eng verbunden war die Rockszene mit der Hippieszene, gemeinsam protestierte man gegen den Vietnamkrieg und gesellschaftliche Missstände. Aber auch hierzu gibt es eine Gegenbewegung: den Punk als rebellischen, direkten Weg. Daneben wurde die Livemusik kommerziell: Stadionrock kam auf und Tourneen wurden zu echten Events. Auch heute noch macht das Bild von Rockstars auf der Bühne eine große Faszination des Rock aus: auf der nebelumwobenen lichtbeflackerten Großbühne verschwitzte, nacktbrüstige Rocker zwischen Schlagzeug, Gitarren und E-Bass.
Der Rock der 80er Jahre stand im Zeichen von Pop-Metal und seinen Vertretern wie Bon Jovi, Europe, Queen, Yes, Simple Minds, U2, REM, Van Halen und den deutschen Superstars The Scorpions. Außerdem gab es Weiterentwicklungen von Rock-Untergenres wie Post-Punk, New Wave und Synthie Pop . In Abgrenzung zum Pop widerum erlebten Heavy Metal Bands wie Metallica, Iron Maiden oder Motörhead ihre Blüte.
Das Image der Rockmusik war von der Anfangszeit bis heute gleich: Rock steht auch für Protest und Skandale - und auf der anderen Seite für Freiheit. Traten Elvis Presley und die Beatles noch in Anzügen auf und brachten die Mädels nur durch ihre Musik zum Ausrasten, wurden Lederkluft und wallende Haare schnell zum Markenzeichen von echten Rockern. Drogenkonsum gehörte nicht nur im Umfeld des Psychedelic Rock dazu. Das Motto "Sex, Drugs n Rock’n’Roll" wurde von vielen, Bands wie Fans gleichermaßen, zelebriert. Zahlreiche zerstörte Hotelzimmer oder auch die am Ende des Konzerts obligatorisch zerschmetterte Gitarre bezeugen das Bad Boy Image vieler Rockstars und Bandmitglieder. Born to be wild! Und wer könnte sich ein Biker-Festival ohne Rock denken? Harte Jungs donnern auf ihren Maschinen über die Route 66, dazu ertönen Gitarrenriffs und rauchige Stimmen - der Inbegriff der Freiheit.
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In den Top Ten der “500 Greatest Albums of All Time” finden sich gleich vier Beatles-Alben: “Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band” von 1967, “Revolver” von 1966, “Rubber Soul” von 1965 und “The White Album” von 1968 - womit die Pilzköpfe eindeutig zur besten Band aller Zeiten gekürt werden.
Außerdem unter den besten zehn Alben: The Beach Boys mit Ihrer 1966er Platte “Pet Sounds”, zweimal Bob Dylan (“Highway 61 Revised” von 1965 und “Blonde on Blonde” aus 1966), The Clash’s “London Calling” von 1970 und The Rolling Stones mit “Exile on Main Street” aus dem Jahr 1972. Was legen Sie auf, wenn Sie so richtig abrocken wollen?