mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wurde 1817 gegründet und zählt heute zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten f...
Festkonzert – Kirchen- und Schulmusik im Austrofaschismus
Folge 1 "Festkonzert – Kirchen- und Schulmusik im Austrofaschismus" Objekt: Am 28. und 29. Mai 1935 feierte die Abteilung für Kirchen- und Schulmusik der mdw* ihr 25-jähriges Bestehen. Die Art der Veranstaltungen, die Gestaltung der Programme für die beiden Konzerte sowie die Resonanz bei kirchlichen und staatlichen Repräsentanten zeigen, dass diese Institution von den Repräsentanten der austrofaschistischen Kulturpolitik als gesellschaftspolitisch relevant angesehen wurde. Über Staffel 2: Wir erzählen, wie die mdw zu dem geworden ist, was sie heute ist. Anhand von Objekten aus dem Universitätsarchiv rollen wir die Geschichte der mdw im Austrofaschismus, im Nationalsozialismus und im Postnazismus auf. Objekte aus dem Archiv der mdw, die bei der Ausstellung „Klingende Zeitgeschichte in Objekten“ - Die mdw* im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus" gezeigt wurden, werden akustisch in Szene gesetzt. Jede Folge verschränkt Collagen aus Originaldokumenten, die als szenischer Text arrangiert und eingelesen werden, mit zeitgenössischen Originalkompositionen und Sounddesign. Die unterschiedlichen Tonlagen aus Vergangenheit und Gegenwart werden von Komponist:innen weiterentwickelt, von Schauspiel-Studierenden werden sie zur Sprache gebracht. Credits dieser Folge: Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal Wissenschaftliche Aufarbeitung: Anita Mayer-Hirzberger Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc Originalkomposition: Micha Fazeli Pour Gespielt wurde die Originalkomposition von: Sonja Oberkofler – Saxophone; Juan Alonso Moreda – Saxophone; Taikan Yamasaki – Schlagzeug; Panagiotis Nikitaris – Klavier; Irini Liu - Cello Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolokh Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara Bernhard Gesprochen haben: Coco Brell, Antonie Lawrenz, Julian Rohrmoser, Jan Henri Müller, Simon Schofeld Produktionstonmeister: Maximilian Fugger Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand Rauchmann Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd Oberlinninger Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian Six, Dominik Vogl Quellen: Originaldokumente aus dem Archiv der mdw; Anita Mayer-Hirzberger: Gesellschaftspolitisch bedeutende Kirchenmusik zur Zeit des Austrofaschismus. In: Klingende Zeitgeschichte in Objekten – Die mdw* im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus. Beiträge zur Ausstellung an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/78 (Stand 16.04.2024) Anita Mayer-Hirzberger: Musikalische Volksbildung an der Abteilung für Kirchenmusik zur Zeit des Nationalsozialismus. In: Klingende Zeitgeschichte in Objekten – Die mdw* im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus. Beiträge zur Ausstellung an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/80 (Stand 16.04.2024) Das Jahr 1933. In: Österreichische Mediathek: Akustische Chronik des 20. Jahrhunderts, abrufbar unter: https://www.mediathek.at/akustische-chronik/1919-1938/1933/ (Stand 16.04.2024)
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20:34
Das Wiener Modell zur „Ausbildung für das Lehramt Musikerziehung“
Das Wiener Modell zur „Ausbildung für das Lehramt Musikerziehung“ Das Ergebnis des über zwei Jahre andauernden demokratischen Studienplanreformprozesses war schließlich das „Modell der Hochschule für Musik in Wien“ zur „Ausbildung für das Lehramt Musikerziehung“. Der auf einer breiten Basis von Studierenden und Lehrenden entwickelte Studienplan für die Ausbildung für das Lehramt Musikerziehung wurde in großen Teilen umgesetzt. Zu Spannungen zwischen Studierenden und Lehrenden kam es trotz der intensiven Zusammenarbeit immer wieder. Folge 5 des Kapitels 3 "Die Wieder-Hochschulwerdung 1970 - Das demokratische Experiment" Mit dem so genannten Kunsthochschul-Organisationsgesetz (KHOG) von 1970 wurden die Kunstakademien in Österreich in Kunsthochschulen mit Rektoratsverfassung umgewandelt. Aus einer knappen Wahl ging Georg Pirckmayer als erster Rektor der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (heute mdw) hervor. Mit der Implementierung dieses Gesetzes tauchen im Zusammenhang mit der Rektor_innen-Wahl 1971 demokratiepolitische Fragen auf, die von Studierenden und Angehörigen des Akademischen Mittelbaus verhandelt werden: Dazu zählten unter anderem ein Mitspracherecht bei der Rektor_innen-Wahl, Zugänge zu den Lehrplänen und Entscheidungsgremien. Die damalige Beschäftigung mit diesen demokratiepolitisch wichtigen Fragen und Konflikten wird anhand von Archivmaterialien, Interviews mit damaligen Studierenden-Vertreter_innen , Audio-Dokumenten aus der Österreichischen Mediathek, Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichten sowie von Parlamentsprotokollen nachgezeichnet und als ein weiterer Aspekt der Klingenden Zeitgeschichte vertont.
Credits Klingende Zeitgeschichte im Ohr
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18:26
Ein offener Reformprozess
Ein offener Reformprozess Ein „Bundesgesetz über geisteswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Studienrichtungen“ vom 30. Juni 1971 verlangte die Neuordnung des Lehramtsstudiums für Musikerziehung. Damit war die Abteilung Musikpädagogik der neuen Hochschule für Musik und darstellende Kunst als erste gefordert. Das Engagement der studentischen Arbeitsgruppen an dieser Reform des Lehramtsstudiums wird zunächst von einem zuständigen Mitarbeiter des Wissenschaftsministerium nicht ganz ernst genommen. Bei einem Referat, das dieser Mitarbeiter über die neuen Lehramtsbestimmungen hält, kommt es zum Eklat. Die Vertreterinnen und Vertreter der Hochschülerschaft wenden sich daraufhin direkt an Hertha Firnberg, der ersten Ministerin des 1970 gegründeten Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Folge 4 des Kapitels 3 "Die Wieder-Hochschulwerdung 1970 - Das demokratische Experiment" Mit dem so genannten Kunsthochschul-Organisationsgesetz (KHOG) von 1970 wurden die Kunstakademien in Österreich in Kunsthochschulen mit Rektoratsverfassung umgewandelt. Aus einer knappen Wahl ging Georg Pirckmayer als erster Rektor der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (heute mdw) hervor. Mit der Implementierung dieses Gesetzes tauchen im Zusammenhang mit der Rektor_innen-Wahl 1971 demokratiepolitische Fragen auf, die von Studierenden und Angehörigen des Akademischen Mittelbaus verhandelt werden: Dazu zählten unter anderem ein Mitspracherecht bei der Rektor_innen-Wahl, Zugänge zu den Lehrplänen und Entscheidungsgremien. Die damalige Beschäftigung mit diesen demokratiepolitisch wichtigen Fragen und Konflikten wird anhand von Archivmaterialien, Interviews mit damaligen Studierenden-Vertreter_innen , Audio-Dokumenten aus der Österreichischen Mediathek, Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichten sowie von Parlamentsprotokollen nachgezeichnet und als ein weiterer Aspekt der Klingenden Zeitgeschichte vertont. Credits Klingende Zeitgeschichte im Ohr
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15:21
Kontroverse Reformpläne
Kontroverse Reformpläne Unmittelbar nach dem Kunsthochschulen-Organisationsgesetz wird eine weitere umfassende Reform – das Universitätsorganisationsgesetz – in Angriff genommen. Neben der Auflösung der starren Hierarchien der Ordinarien-Universitäten zugunsten umfassender Mitbestimmungsrechte für den akademischen Mittelbau und die Studierenden, werden weitere Maßnahmen für einen offeneren, demokratischeren Zugang zu den Hochschulen gesetzt. Verschiedene Interessensverbände aus Wirtschaft und Bildung zeigen sich über diese Entwicklungen besorgt. Folge 3 des Kapitels 3 "Die Wieder-Hochschulwerdung 1970 - Das demokratische Experiment" Mit dem so genannten Kunsthochschul-Organisationsgesetz (KHOG) von 1970 wurden die Kunstakademien in Österreich in Kunsthochschulen mit Rektoratsverfassung umgewandelt. Aus einer knappen Wahl ging Georg Pirckmayer als erster Rektor der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (heute mdw) hervor. Mit der Implementierung dieses Gesetzes tauchen im Zusammenhang mit der Rektor_innen-Wahl 1971 demokratiepolitische Fragen auf, die von Studierenden und Angehörigen des Akademischen Mittelbaus verhandelt werden: Dazu zählten unter anderem ein Mitspracherecht bei der Rektor_innen-Wahl, Zugänge zu den Lehrplänen und Entscheidungsgremien. Die damalige Beschäftigung mit diesen demokratiepolitisch wichtigen Fragen und Konflikten wird anhand von Archivmaterialien, Interviews mit damaligen Studierenden-Vertreter_innen , Audio-Dokumenten aus der Österreichischen Mediathek, Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichten sowie von Parlamentsprotokollen nachgezeichnet und als ein weiterer Aspekt der Klingenden Zeitgeschichte vertont.
Credits Klingende Zeitgeschichte im Ohr
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12:40
Ein neuer Rektor für die Hochschule
Ein neuer Rektor für die Hochschule 1971 wird Georg Pirckmayer in der ersten freien Rektorswahl vom Gesamtkollegiums zum ersten Rektor der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (heute mdw) gewählt. Der akute Raummangel an dem die Hochschule schon seit längerem leidet wird eines seiner ersten großen Themen. Auch das umfassende Mitspracherecht, das den Studierenden im Zuge der Hochschulreform eingeräumt wird und sich auch in einer größeren Freiheit bei der Auswahl der zu belegenden Studienfächer widerspiegeln soll, wird kontrovers diskutiert. Folge 1 des Kapitels 3 "Die Wieder-Hochschulwerdung 1970 - Das demokratische Experiment" Mit dem so genannten Kunsthochschul-Organisationsgesetz (KHOG) von 1970 wurden die Kunstakademien in Österreich in Kunsthochschulen mit Rektoratsverfassung umgewandelt. Aus einer knappen Wahl ging Georg Pirckmayer als erster Rektor der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (heute mdw) hervor. Mit der Implementierung dieses Gesetzes tauchen im Zusammenhang mit der Rektor_innen-Wahl 1971 demokratiepolitische Fragen auf, die von Studierenden und Angehörigen des Akademischen Mittelbaus verhandelt werden: Dazu zählten unter anderem ein Mitspracherecht bei der Rektor_innen-Wahl, Zugänge zu den Lehrplänen und Entscheidungsgremien. Die damalige Beschäftigung mit diesen demokratiepolitisch wichtigen Fragen und Konflikten wird anhand von Archivmaterialien, Interviews mit damaligen Studierenden-Vertreter_innen , Audio-Dokumenten aus der Österreichischen Mediathek, Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichten sowie von Parlamentsprotokollen nachgezeichnet und als ein weiterer Aspekt der Klingenden Zeitgeschichte vertont.
Credits Klingende Zeitgeschichte im Ohr
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wurde 1817 gegründet und zählt heute zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Im Podcast „Klingende Zeitgeschichte im Ohr“ vertiefen wir uns in die wechselvolle Vergangenheit der mdw. Wir erzählen Randgeschichten aus dem 20. Jahrhundert, in denen Akte des Widerstandes, Dissonanzen und Divergenzen eine Rolle spielen. In einem einzigartigen Sounddesign mit Originalkompositionen wurden diese Geschichten in Szene gesetzt und hörbar gemacht.