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Orte und Worte

Podcast Orte und Worte
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Der Bücherpodcast vom rbb. Ein Buch, ein Ort, eine Begegnung: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das S...
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  • Mit Noémi Kiss an der Donau
    Das Dorf liegt auf einer Donauinsel, die Bewohner hoffen auf den Messias. Sie haben ihre Träume, vergangene und aktuelle. Sie leben und sie sterben mit dem Fluss. Da sind die beiden Mädchen, die der Fluss mitreisst, das Pferd, das gerade noch gerettet wird, da ist Frau Holle im modernen Kontext westlicher Firmen mit östlicher Belegschaft und dem Traum vom Reichtum. Da ist die Journalistin aus Wien, die nach dem Golem sucht und für Internet-Clicks irgend etwas erfindet. Das Dorf dient als Kammerspiel, die Donau als großer Rahmen. Noémi Kiss ist eine wichtige zeitgenössische Stimme der ungarischen Literatur. Die 50-jährige lebt selbst in Budapest und in dem Dorf Kisoroszi auf einer Insel im Fluss. Stephan Ozsváth war mit ihr auf der WIENER Donauinsel. Sie hat ihm erzählt, warum Reiten für Autor/inn/en gut ist, warum ungarische Literatur immer melancholisch ist und woher die Sehnsucht nach einem (neuen) Messias in Ungarn kommt. Stephan Ozsváth empfiehlt Han Kang: "Menschenwerk", atb, 222 Seiten, 12,00 Euro. Noémi Kiss empfiehlt Mohamed Mbougar Sarr: "Die geheimste Erinnerung der Menschen", Hanser, 448 Seiten, 27,00 Euro. Péter Nádas: "Schauergeschichten", Rowohlt, 576 Seiten, 30,00 Euro. Das Buch Noémi Kiss: "Der Nebelmann. Geschichten von der Donau", 164 Seiten, danube books. Der Ort Die Donauinsel in Wien Die Autorin Noémi Kiss ist 1974 in Gödöllö geboren. Sie hat Hungarologie, Komparatistik und Soziologie studiert und über Paul Celan promoviert. Sie unterrichtet Literatur in Eger, schreibt für Zeitungen und Zeitschriften, auch in Deutschland. Für die ungarische Ausgabe der Erzählungen "Der Nebelmann" wurde sie mit dem Pál-Békés-Preis ausgezeichnet.
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    44:55
  • Mit Roman Ehrlich in einer Videothek
    Eine Videothek ist Schauplatz im Roman “Videotime” von Roman Ehrlich. Hier leiht sich der Ich-Erzähler als Kind regelmäßig mit seinem Vater Filme aus und überspielt sie auf Leerkassetten. So entsteht eine private Piraten-Videothek. Jahrzehnte später besucht der Erzähler seinen Vater, die alte Videothek ist längst geschlossen. Aber plötzlich stößt er auf die alten Videokassetten. Erinnerungen strömen auf ihn ein. Roman Ehrlich hat einen Familienroman geschrieben, der von Prägungen, Erinnerung und Fiktion erzählt. Vom Vor- und Zurückspulen und Überspielen. Von verzerrten Familien- und Rollenbildern. Nadine und Roman treffen sich für diese Folge in einer Videothek in Britz in Berlin Neukölln, lassen Erinnerungen auf sich einströmen und unterhalten sich über Prägungen, Filme und das Schreiben. Nadine Kreuzahler empfiehlt Lorena Simmel: "Ferymont", 170 Seiten, Verbrecher Verlag. Roman Ehrlich empfiehlt Mara Genschel: "Midlife Prosa". Performative Erzählungen, 170 Seiten, Engeler Verlag. Stephan empfiehlt Miljenko Jergović: "Das verrückte Herz". Sarajevo Marlboro remastered. Erzählungen", Suhrkamp. Das Buch Roman Ehrlich "Videotime", 368 Seiten, S. Fischer. Der Ort Die Videothek "Videobox" in Britz in Berlin Neukölln Der Autor Roman Ehrlich, geboren 1983 in Aichach, aufgewachsen in Neuburg an der Donau, lebt in Berlin. Er hat am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin studiert. Sein Debütroman "Das kalte Jahr" erschien 2013, 2020 stand er auf der Longlist Deutscher Buchpreis mit "Malé". Für seinen aktuellen Roman "Videotime" war er in diesem Jahr für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis nominiert.
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    45:42
  • Mit Marica Bodrožić im Garten der Diaspora
    Marica Bodrožić liebt Bäume, Palmen, Sukkulenten und Feigen. Natur und Landschaften dienen ihr nicht nur als Krafttankstelle im Alltag. Auch ihr Schreiben tastet sich an Flora und Fauna entlang, in preisgekrönten Essays, Gedichten, Reisereportagen und Romanen. Auch in "Das Herzflorett" spielt das Verhältnis von Mensch und Natur eine große Rolle. In dem autofiktionalen Roman erzählt Marica Bodrožić die Coming-Of-Age- und Selbstermächtigungsgeschichte eines Mädchens, das als Kind von Jugoslawien nach Deutschland kommt und sich mit Hilfe von Natur und Büchern aus einer Familie voller Gewalt befreien kann. Im Garten der Diaspora in der Michael-Blumenthal-Akademie des Jüdischen Museums unterhalten sich Nadine und Marica über Wurzeln, Verpflanzungen, Schreiben als Akt des Schauens, Bücher und den grünen Daumen. Nadine Kreuzahler empfiehlt Joachim Meyerhoff: "Man kann auch in die Höhe fallen", Kiepenheuer und Witsch, 368 Seiten. Marica Bodrožić empfiehlt Nadeschda Mandelstam: "Erinnerungen an Anna Achmatowa". Mit zeitgenössischem Bildmaterial. Aus dem Russischen von Christiane Körner. Nachwort von Pawel Nerler. Suhrkamp, 206 Seiten. Das Buch Marica Bodrožić: "Das Herzflorett", 288 Seiten, Penguin. Der Ort Der Garten der Diaspora | Jüdisches Museum Berlin Die Autorin Marica Bodrožić wurde 1973 in Dalmatien geboren. 1983 siedelte sie nach Hessen über. Sie schreibt Gedichte, Romane, Erzählungen und Essays, die in über sechzehn Sprachen übersetzt wurden. Sie hat in Frankreich, Spanien, den USA gelebt und wohnt heute mit ihrer Familie als freie Schriftstellerin in Berlin und in einem kleinen Dorf in Mecklenburg.
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    46:01
  • Mit Anne Reinecke auf dem Tempelhofer Feld
    Das Berlin der Zukunft ist eine Insel, umgeben von einer hohen Mauer und nichts als dem Meer. So hat es sich die Schriftstellerin Anne Reinecke ausgedacht. In ihrem zweiten Roman "Hinter der Mauer der Ozean" ist unsere Gegenwart nur noch "die Alte Zeit". Die Natur hat sich die Stadt zurückgeholt. Nur noch fünf Menschen leben hier. Zum Beispiel in einem Hangar auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof. Heute sind die früheren Start- und Landebahnen eine große Freifläche mitten in der Stadt. In ihrem Roman lässt Anne Reinecke hier Büffel grasen. Im echten Leben kommt die Schriftstellerin oft aufs Tempelhofer Feld, um nachzudenken und zu schreiben. Beim Spaziergang mit Nadine erzählt sie, warum sie eine Dystopie geschrieben hat, warum das Bild des ertrunkenen Flüchtlingsjungen Alan Kurdi im Text auftaucht, und dass das Tempelhofer Feld ihr einen ganz besonderen Moment im Leben geschenkt hat. Die Autorin: Anne Reinecke wurde 1978 in Meißen geboren, fünf Jahre vor dem Mauerfall reisten ihre Eltern mit ihr in den Westen aus. Sie ist Kunsthistorikerin und hat viele Jahre als Stadtführerin in Berlin, Potsdam und in der Gedenkstätte Sachsenhausen gearbeitet. 2018 erschien ihr erster Roman "Leinsee" über eine Liebe im Künstlermilieu. Das Buch: Anne Reinecke: "Hinter den Mauern der Ozean", Diogenes, 240 Seiten. Buchtipps: Katharina Peter: "Erzählung vom Schweigen", Matthes & Seitz, 244 Seiten. Bov Bjerg: "Der Vorweiner", Claassen, 240 Seiten. Bernhard Kegel: "Gras", Dörlemann, 384 Seiten.
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    49:55
  • Mit Gaea Schoeters im Berliner Zoo
    Hunter White ist ein Wallstreet-Jongleur mit exzentrischer Ehefrau und teurem Hobby: Er liebt die Großwildjagd. Er will die Big Five voll machen, die Krönung wäre der Abschuss eines Nashorns. Wilderer machen den Plan zunichte. Sein Freund und Safari-Organisator van Heeren macht ihm ein alternatives Angebot: Ob er schon mal von den Big Six gehört hätte. Hunter White lässt sich auf die Menschenjagd ein. Seine "Beute" ist ein Eingeborener, sein Guide dessen bester Freund. Der Deal mit dem Stamm: Mit dem Geld für den Abschuss soll einer aus dem Stamm in den USA studieren dürfen. Eine schwindelerregende Safari in Grenzbereiche menschlicher Moral. Stephan Ozsváth war mit ihr unterwegs zu Giraffen, Elefanten und Nashörnern. Stephan Ozsváth empfiehlt Iida Turpeinen: Das Wunder des Lebens, 320 Seiten, S.Fischer Verlag. Gaea Schoeters empfiehlt Lara Taveirne: Wolf, 240 Seiten, Prometheus (derzeit nur auf Niederländisch). Das Buch Gaea Schoeters "Trophäe", 256 Seiten, Zsolnay. Der Ort Berliner Zoo Die Autorin Gaea Schoeters, ist eine flämische Autorin, Journalistin, Drehbuchschreiberin, Opern-Librettistin. Die 1976 geborene Autorin ist mit dem Motorrad durch den Nahen Osten und Zentralasien gereist. Den afrikanischen Schauplatz von "Trophäe" hat sie sich allerdings nur über YouTube-Videos erschlossen. Für die Lesungen in Deutschland hat sie eigens Deutsch gelernt. Sie gehört dem niederländisch-flämischen Autorinnenkollektiv Fixdit an, das sich für mehr Gleichberechtigung in der Literaturbranche einsetzt.
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    50:36

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