Der neue Literaturpodcast mit Jakob Goubran und Raffael Leitner.
Wir wollen in diesem Podcast gemeinsam über Bücher diskutieren, die uns interessant und in der...
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit „Das dreißigste Jahr“ von Ingeborg Bachmann, ein zentraler Erzählband der österreichischen Nachkriegsliteratur. Bachmanns lyrische Sprache kreiert eine Welt, die über das rein rational Begreifbare hinausgeht. Auf der Suche nach Wahrhaftigkeit spielt die traumatische Vergangenheit der NS-Zeit eine ebenso zentrale Rolle wie die Kritik an patriarchalen Strukturen. Trotz all der Gewalt und den gesellschaftlichen Missständen, die sie erkennt, wohnt ihrer Kunst doch ein unbedingter Glaube an eine bessere Zukunft, an ein Utopia inne, denn nur durch Zuversicht kann der Mensch weiterleben.
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1:02:51
Bücherpod #14 - Louis-Ferdinand Céline "Reise ans Ende der Nacht"
In dieser Folge sprechen wir über die "Reise ans Ende der Nacht" von Louis-Ferdinand Céline, einem der umstrittensten Romane des 20. Jahrhunderts. Der im deutschsprachigen Raum relativ wenig bekannte Autor zählt in Frankreich zu einem der wichtigsten Vertreter der Klassischen Moderne, und das obwohl er als schwerer Antisemit und Kollaborateur des Nazi-Regimes eine hochproblematische Person darstellt. Gleichzeitig ist die Faszination für seine Literatur ungebrochen, in einer gewaltigen und extremen Sprache zeichnet diese herausfordernde "Reise" ein zutiefst nihilistisches Menschenbild. Episodenroman, Antikriegsroman, Gesellschaftsroman, Entwicklungsroman, ... die Nacht hat viele Gesichter.
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1:00:35
Bücherpod #13 - Ernest Hemingway "Der alte Mann und das Meer"
Dieses Mal besprechen wir "Der alte Mann und das Meer" von Ernest Hemingway, ein sprachlich knapper Roman über einen Fischer, der sich im Alter beweisen muss. Santiago hat bereits seit Ewigkeiten keinen Fisch mehr gefangen, und trotzdem fährt er unermüdlich jeden Tag aufs Neue hinaus aufs Meer. Plötzlich hat er einen riesigen Fisch an der Angel, ein tagelanger Kampf mit seinem Gegner beginnt. Dabei steht diese Geschichte für mehr als nur den Fischfang, es geht um Autonomie, um Männlichkeit, um Einsamkeit und um die Frage, welchem Bild von uns wir im Leben nacheifern wollen.
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47:03
Bücherpod #12 - Rainer Maria Rilke "Duineser Elegien"
In dieser Folge sprechen wir über die "Duineser Elegien" von Rainer Maria Rilke, eine Sammlung von Gedichten über das menschliche Dasein. Was heißt es, ein Mensch zu sein? Unsere Existenz ist eine unstete, in permanenter Veränderung versuchen wir, unseren Sinn in der Welt zu finden. Mal fühlen wir uns entfremdet, mal geborgen, wie etwa in der Liebe. Ob die Engel wohl unser Klagen hören?
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1:20:31
Bücherpod #11 - Knut Hamsun "Hunger"
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit "Hunger" von Knut Hamsun, ein Roman aus der Innenansicht eines strauchelnden Schriftstellers im damaligen Olso. In radikaler Manier schildert dieser Text eine körperliche Grenzsituation als geistigen Zustand. So ernst der Inhalt auch wirkt, so humorvoll und komisch sind doch die Gedanken und Handlungen des namenlosen Erzählers, eines absoluten Außenseiters. Außerdem fragen wir uns: warum sollte man heute überhaupt noch das Buch eines Autors lesen, der bekanntermaßen glühender Nationalsozialist war? Kann man Künstler und Werk trennen?
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