Der neue Literaturpodcast mit Jakob Goubran und Raffael Leitner.
Wir wollen in diesem Podcast gemeinsam über Bücher diskutieren, die uns interessant und in der...
In dieser Folge sprechen wir über „Der Ekel“ von Jean-Paul Sartre, ein philosophischer Roman über eine existenzielle Sinnkrise. Antoine Roquentin begibt sich in eine französische Kleinstadt, um dort eine historische Biographie über einen Diplomaten aus dem 18. Jahrhundert zu schreiben, als ihn plötzlich ein unerträgliches Gefühl des Überdrusses befällt. Er fühlt sich von der Welt um ihn herum angeekelt, alles an ihr ist ihm zu viel. Und er fragt sich: Was bedeutet es überhaupt, zu existieren?
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1:07:42
Bücherpod #16 - Albert Camus "Der Fremde"
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit "Der Fremde" von Albert Camus, einem der berühmtesten Romane des französischen Existenzialismus. Der Protagonist Meursault ist ein von der Gesellschaft komplett entfremdeter Mensch, der nüchtern und gefühllos auf äußere Reize reagiert. Der Tod seiner eigenen Mutter ist ihm ebenso egal wie der Heiratsantrag seiner Freundin. Schließlich ermordet er sogar ohne wirklichen Grund einen anderen Menschen, im darauffolgenden Gerichtsprozess urteilt das Gericht aber mehr über seine Person als über die eigentliche Tat. Letztlich steht diese Figur ganz im Zeichen des Absurden, das Camus im Mythos des Sisyphos wiederfindet.
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In dieser Folge beschäftigen wir uns mit „Das dreißigste Jahr“ von Ingeborg Bachmann, ein zentraler Erzählband der österreichischen Nachkriegsliteratur. Bachmanns lyrische Sprache kreiert eine Welt, die über das rein rational Begreifbare hinausgeht. Auf der Suche nach Wahrhaftigkeit spielt die traumatische Vergangenheit der NS-Zeit eine ebenso zentrale Rolle wie die Kritik an patriarchalen Strukturen. Trotz all der Gewalt und den gesellschaftlichen Missständen, die sie erkennt, wohnt ihrer Kunst doch ein unbedingter Glaube an eine bessere Zukunft, an ein Utopia inne, denn nur durch Zuversicht kann der Mensch weiterleben.
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1:02:51
Bücherpod #14 - Louis-Ferdinand Céline "Reise ans Ende der Nacht"
In dieser Folge sprechen wir über die "Reise ans Ende der Nacht" von Louis-Ferdinand Céline, einem der umstrittensten Romane des 20. Jahrhunderts. Der im deutschsprachigen Raum relativ wenig bekannte Autor zählt in Frankreich zu einem der wichtigsten Vertreter der Klassischen Moderne, und das obwohl er als schwerer Antisemit und Kollaborateur des Nazi-Regimes eine hochproblematische Person darstellt. Gleichzeitig ist die Faszination für seine Literatur ungebrochen, in einer gewaltigen und extremen Sprache zeichnet diese herausfordernde "Reise" ein zutiefst nihilistisches Menschenbild. Episodenroman, Antikriegsroman, Gesellschaftsroman, Entwicklungsroman, ... die Nacht hat viele Gesichter.
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1:00:35
Bücherpod #13 - Ernest Hemingway "Der alte Mann und das Meer"
Dieses Mal besprechen wir "Der alte Mann und das Meer" von Ernest Hemingway, ein sprachlich knapper Roman über einen Fischer, der sich im Alter beweisen muss. Santiago hat bereits seit Ewigkeiten keinen Fisch mehr gefangen, und trotzdem fährt er unermüdlich jeden Tag aufs Neue hinaus aufs Meer. Plötzlich hat er einen riesigen Fisch an der Angel, ein tagelanger Kampf mit seinem Gegner beginnt. Dabei steht diese Geschichte für mehr als nur den Fischfang, es geht um Autonomie, um Männlichkeit, um Einsamkeit und um die Frage, welchem Bild von uns wir im Leben nacheifern wollen.
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