Der Klavierpodcast mit Igor Levit und Anselm Cybinski
Bayerischer Rundfunk
Der Klavierpodcast mit Igor Levit und seinem Freund Anselm Cybinski geht weiter! Nach dem großen Erfolg von "32 x Beethoven" dreht sich die neue Staffel um Igor...
#18 Das Ende ist ein Anfang: Bachs Goldbergvariationen (18/18)
Mit der "Aria" hat alles begonnen - und nach 30 Veränderungen, nach zahllosen Bildern und Geschichten, kehrt die magische Melodie zurück. Aber wer eine Reise gemacht hat, kommt als ein anderer heim - und kennt erst jetzt den Ausgangspunkt: Das Ende ist ein Anfang. Das gilt für Bachs Goldbergvariationen, das gilt fürs Leben - und auch für diesen Podcast. Danke fürs Zuhören sagen Igor und Anselm!
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31:51
#17 Nostalgie und Heimweh: Rachmaninows Corelli-Variationen (17/18)
Im Exil fern der russischen Heimat schrieb Rachmaninow seine sogenannten Corelli-Variationen op. 42. Tatsächlich stammt das Thema aber gar nicht von Arcangelo Corelli. Unter dem Namen "La Folia" war es im Barock ein weit verbreiteter, populärer Tanz. Folia heißt eigentlich Wahnsinn. Gemeint war damit überdrehtes, ausgelassenes Feiern. Viele Komponisten schrieben in der Barockzeit Variationen über dieses Thema, auch Corelli, von dem es Rachmaninow übernahm. Der aber macht aus dem barocken Tanz eine melancholische Reise durch spätromantische Gefühlwelten - virtuos, klangverliebt und schwelgerisch. Für Igor Levit war das Stück übrigens Anlass zu einem ziemlich heftigen Streit mit seinem Lehrer ...
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39:56
#16 Gib mir mehr, gib mir alles: Max Regers Bach-Variationen (16/18)
Mit 14 hörte sich Igor Levit durch sämtliche Klavierwerke von Max Reger. Ziemlich nerdy. Und er beschloss, typisch Igor: Den dicksten Brocken will ich spielen. Die Bach-Variationen op. 81 sind Regers wichtigstes Klavierwerk. Vollgriffig und abenteuerlich. Gewaltig, wild und wunderbar. Tolle Musik, viel zu wenig bekannt!
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51:55
#15 Bunt: Die Händel-Variationen von Johannes Brahms (15/18)
So viele Charaktere: In den Händel-Variationen op. 24 holt Brahms aus einem barocken Thema romantische Klangfülle und große Freude. Es sind Vollblutvariationen, sagt Igor Levit, ein buntes Werk, das ihm sehr nah ist - obwohl er mit 14 fast daran verzweifelt wäre.
Kurz bevor er sich selbst in eine Heilanstalt einlieferte, begann Schumann sein letztes Werk: die "Geistervariationen". Das Thema, behauptete er, habe ihm der tote Schubert im Traum eingegeben. Dann wieder erzählte er seiner Frau von Geistern, Engeln und Dämonen, die es ihm vorgesungen hätten. Dabei stammt es von Schumann selbst. Für Igor Levit eine faszinierende, verstörende, aber auch tief berührende Reise ins Innere - und Anlass für einen Streifzug durch Schumanns Entwicklung als Klavierkomponist.
Über Der Klavierpodcast mit Igor Levit und Anselm Cybinski
Der Klavierpodcast mit Igor Levit und seinem Freund Anselm Cybinski geht weiter! Nach dem großen Erfolg von "32 x Beethoven" dreht sich die neue Staffel um Igors Lieblingsform: Die Variation. Bachs Goldberg-Variationen sind der Ausgangspunkt, Beethovens Diabelli-Variationen das Herzstück. Variationen sind bunt. Und sie sind vielfältig: Alles wird anders in dieser musikalischen Verwandlungskunst. Igor Levit erlebt Variationen wie Reiseliteratur: "Es sind Berichte von Wegen, die von A nach B führen. Aber auch von Menschen, die als Person X aufbrechen und als Person Y ankommen." Über Mozart, Mendelssohn, Liszt, Schumann, Brahms und Reger geht die Reise bis zu Frederic Rzewskis "The poeple united". Wie ist die Musik gemacht? Was tun die Hände? Was hat das Leben der Komponisten damit zu tun? Was ist Igors persönliche Geschichte mit den Stücken? Und was gibt uns die Musik für unser Leben? Immer spontan, mit Spaß und mit Plan machen sich Igor und Anselm auf den Weg. Ein wilder Ritt durch musikalische Themen, Einflüsse und Epochen: Musik-Wissen als Hörgenuss, vermittelt von einem Künstler, der nicht nur redet, sondern auch spielt. Und das gern gleichzeitig.