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Andreas Tuffentsammer
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  • #10 I Andrea Grudda über erfolgreiches Leadership, Regeneration und fancy Turnschuhe
    Andrea Grudda ist Strategin, Coach, Autorin und eine der spannendsten Stimmen, wenn es um moderne Führung in der Gastronomie geht. In dieser Folge sprechen wir über Regeneration als Führungsaufgabe, emotionale Stellenausschreibungen und die Frage, warum echtes Leadership mehr mit Mentoring als mit Kontrolle zu tun hat – und warum es manchmal mutiger ist, sechs Wochen Urlaub zu machen als den Status Quo zu verwalten. Gelernt von Andrea: 1. Charakterstärke und Regeneration als Schlüssel für erfolgreiche Führung Andrea Grudda betont, dass moderne Führungskräfte ihre Persönlichkeit anpassen müssen, um den Anforderungen einer sich verändernden Arbeitswelt gerecht zu werden. Eigenschaften wie Regenerationsfähigkeit, Großzügigkeit und Humor gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dabei ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion entscheidend. Learning für die Gastronomie: Führungskräfte sollten sich Zeit für Erholung nehmen und ihre Teams aktiv darin unterstützen, Regeneration zu integrieren. Eine gesunde Work-Life-Balance und Resilienz stärken nicht nur die Person, sondern das gesamte Team. 2. Neue Anforderungen an Führungskräfte Führung wird oft ohne Vorbereitung übernommen – insbesondere in der Gastronomie. Andrea kritisiert, dass Führungskompetenzen selten systematisch geschult werden, was in der Praxis zu Unsicherheiten und ineffizientem Management führt. Learning für die Gastronomie: Systematische Schulung: Führung sollte aktiv trainiert werden, z. B. durch Mentorship-Programme oder Coaching. Moderation statt Kontrolle: Führungskräfte müssen als Mentoren agieren, die Teamprozesse moderieren und Entscheidungen gemeinsam fördern. Kreativität fördern: Verantwortung ohne Entscheidungsfreiräume blockiert Innovation – Führungskräfte sollten Räume für Kreativität schaffen. 3. Technologie als Entlastung und Chance Andrea betont die immense Rolle von KI-Technologien wie ChatGPT, um administrative Aufgaben zu automatisieren und Führungskräften sowie Teams Zeit für strategische und zwischenmenschliche Themen zu verschaffen. Learning für die Gastronomie: KI nutzen: Einführung von Tools, die Routineaufgaben übernehmen (z. B. Erstellung von Angeboten oder Speisekarten). Zeit für Teamarbeit schaffen: Die durch KI gewonnene Zeit sollte in die Mitarbeiterführung und -entwicklung investiert werden. Schulungen für Technologie: Mitarbeitende und Führungskräfte sollten den Umgang mit KI und deren Potenzialen aktiv erlernen. 4. Zwischenmenschliche Kompetenzen im Fokus Die Zukunft der Führung liegt laut Andrea in sozialen Kompetenzen. Unternehmen müssen die zwischenmenschlichen Fähigkeiten ihrer Teams fördern und einen Schwerpunkt auf psychologische Sicherheit legen. Learning für die Gastronomie: Psychologische Verträge verstehen: Erwartungen und ungeschriebene Regeln zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitenden sollten transparent gemacht werden. Empathie trainieren: Führungskräfte sollten lernen, ehrlich und auf Augenhöhe mit ihren Teams zu kommunizieren. Soft Skills stärken: Kompetenzen wie Teamzusammenhalt, Kommunikation und Konfliktmanagement werden immer wichtiger. 5. Leichtigkeit und Flexibilität Andrea sieht Leichtigkeit als eine der größten Herausforderungen in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt. Führungskräfte müssen lernen, mit Stress und Unsicherheiten umzugehen, ohne zu verkrampfen. Learning für die Gastronomie: Leichtigkeit integrieren: Führungskräfte sollten Pausen, informelle Gespräche und unstrukturierte Denkzeiten aktiv fördern. Flexibel bleiben: Veränderungen in der Branche sollten als Chance und nicht als Bedrohung gesehen werden. Fazit: Neue Führung für eine neue Zeit Andrea Grudda zeigt, dass moderne Führung in der Gastronomie nicht nur Wissen und Organisation, sondern vor allem Empathie, Anpassungsfähigkeit und Technologiekompetenz erfordert. Führungskräfte sollten: Ihre eigenen Muster hinterfragen und an ihrer Persönlichkeit arbeiten. Technologie sinnvoll einsetzen, um Zeit für das Team zu gewinnen. Soft Skills und psychologische Sicherheit in den Mittelpunkt stellen. Für Gastronomen bedeutet das: Der Wandel beginnt bei der Führung – wer sich selbst entwickelt, führt auch sein Team und sein Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft.
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    1:03:46
  • #16 Dr. Hendrik Susemihl über Technologie, Emotion und die Entlastung von Fachkräften
    Dr. Hendrik Susemihl baut Roboter, die kochen können – und zwar richtig gut. Als Gründer von Goodbytz entwickelt er Küchensysteme, die aus frischen Zutaten vollautomatisch Gerichte zubereiten – und damit eine Antwort auf den Fachkräftemangel, den Effizienzdruck und den Wunsch nach gleichbleibender Qualität in der Gastronomie liefern. Er spricht mit uns darüber, warum sein erstes Testessen in einer anonymen Ghost Kitchen stattfand, wie viel Teriyaki-Soße ein Entwicklungsteam wirklich verkraftet – und wieso die Zukunft nicht aussieht wie Science-Fiction, sondern wie eine sehr gut organisierte Küche auf zwölf Quadratmetern. Zusammenfassung der Key Learnings: Roboter in der Küche: Mehr als nur Technik Hendrik zeigt, wie Roboter in der Gastronomie echte Entlastung bringen – durch smarte Automatisierung von Routineprozessen. Die Geräte bereiten komplette Gerichte frisch zu – keine Showeffekte, sondern echte Küchenleistung. Learning: Robotik ersetzt keine Menschen – sie schafft Raum für besseren Service. Gute Automatisierung beginnt bei der operativen Realität, nicht im Labor. Erfolgreiche Systeme sind auf Prozesse, nicht auf einzelne Geräte optimiert. Food Comes First: Technologie ist nur das Mittel zum Zweck Das Credo von Goodbytz: „Das Essen muss schmecken.“ – Erst wenn das Produkt überzeugt, wird Technik akzeptiert. Deswegen stand am Anfang nicht das Roboter-Branding, sondern ein Testbetrieb als anonyme Lieferküche. Learning: Qualität schlägt Innovation. Technologie wird nur akzeptiert, wenn der Geschmack überzeugt. Prototyping im Realbetrieb spart Umwege. Vom Spezialisten zur Plattform: Die modulare Robotik-Küche Goodbytz-Systeme reichen von 3 bis 12 m² und passen sich Kantine, Lieferküche oder Restaurant an. Gekocht wird mit Top-Geräten, kombiniert mit Sensorik, Roboterarmen und eigener Software. Learning: Automatisierung wird künftig fester Bestandteil moderner Küchen sein. Kleine Module ermöglichen auch Einsatz in engen Räumen (z. B. Flughafen, Office). Digitale Steuerung, Remote-Support und Kitchen-as-a-Service sind Gamechanger. Neue Rollen in der Küche: Kreativer Generalist statt Einzelkämpfer Das Kochberufsbild wandelt sich: Zukunftsköche müssen Technik verstehen, Ernährung mitdenken und Prozesse gestalten. Learning: Kochkompetenz bleibt – aber angereichert um Technik & Ernährungsverständnis. Kreative Führung, nicht manuelles Abarbeiten, steht im Fokus. Digitalisierung verändert nicht die Essenz – sondern die Ausführung. Daten & KI als Zukunftsbooster Mit jeder Zubereitung sammelt Goodbytz Daten: Was wird wann gegessen, wie läuft der Betrieb, wo gibt’s Engpässe. Daraus entstehen neue Services, bessere Rezepte – und mehr Wirtschaftlichkeit für Betreiber. Learning: KI bringt echten Mehrwert, wenn sie Prozesse mit echten Daten optimiert. Predictive Kitchen statt starrer Abläufe. Roboter sind ein Zugangstor zur totalen Digitalisierung des Betriebs. Fazit: Robotik ist nicht die Zukunft – sie ist schon da Hendrik Susemihl zeigt mit Goodbytz, wie Gastronomie und Technologie Hand in Hand gehen können. Die Vision: smarte Küchen, die Qualität sichern, Fachkräfte entlasten und den Gästen das bieten, worauf es ankommt – gutes Essen, pünktlich und zuverlässig. Für Gastronomen bedeutet das: Denke in Prozessen, nicht nur in Produkten. Digitalisierung beginnt nicht mit einer App, sondern in der Küche. Technologie ist kein Gegensatz zu Emotion – sondern deren Ermöglicher.
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    48:27
  • #7 I Niklas Volland über Zeit, Innovation und Menschlichkeit in Zeiten von KI
    Niklas Volland ist Technologieunternehmer, Keynote-Speaker und einer der spannendsten Köpfe, wenn es um Künstliche Intelligenz geht. In dieser Folge sprechen wir über KI als Hebel für Effizienz, datengetriebene Entscheidungen und die Frage, wie viel Automatisierung die Gastronomie verträgt – und warum die KI nur so schlau ist wie deine beste Frage. Gelernt von Niklas: 1. KI als Gamechanger in der Gastronomie Niklas Volland, Serial Tech Entrepreneur und KI-Experte, sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) einen entscheidenden Hebel für die Transformation der Gastronomie. Mit seinen Erfahrungen aus sechs gegründeten Digitalfirmen und zahlreichen Projekten im KI-Bereich betont er, wie Gastronomiebetriebe durch Automatisierung und datengetriebene Ansätze effizienter und wettbewerbsfähiger werden können. Learnings: Personalengpässe bewältigen: KI-Tools können repetitive Aufgaben übernehmen und Mitarbeitende entlasten, z. B. durch automatisierte Personal- und Einsatzplanung. Menü- und Produktentwicklung optimieren: KI hilft bei der Entwicklung neuer Rezepte und der Schärfung des gastronomischen Konzepts. So können Restaurants ihre Einzigartigkeit gezielt hervorheben. Datenanalyse als Basis: Mit KI-gestützten Tools lassen sich betriebswirtschaftliche Kennzahlen analysieren und Optimierungspotenziale in den Bereichen Finanzen, Einkauf und Operations identifizieren. Custom KI-Lösungen: Individuell konfigurierte KI-Modelle (z. B. für Marketing oder Gästefeedback) ermöglichen es, spezifische Herausforderungen im Betrieb gezielt anzugehen. 2. Mensch vs. Maschine: Die Balance wahren Niklas warnt jedoch vor einer vollständigen Automatisierung, die den menschlichen Faktor in der Gastronomie verdrängt. Er betont, dass die Gastronomie stark von persönlichem Service und menschlicher Interaktion lebt. Automatisierung sollte daher gezielt eingesetzt werden, um das Erlebnis für Gäste und Mitarbeitende zu verbessern. Learning: Bewusstes Automatisieren: Automatisierung sollte dort eingesetzt werden, wo sie Operations verbessert, ohne die menschliche Note zu verlieren. Rolle der Menschen stärken: Der Fokus sollte auf wertschöpfenden Aufgaben liegen, die den Charakter und die Gastfreundschaft eines Betriebs prägen. 3. Strategien für eine KI-getriebene Zukunft Niklas ermutigt Gastronomen, die Möglichkeiten von KI aktiv zu nutzen und sich mit den neuen Technologien vertraut zu machen. Dabei sieht er in KI nicht nur ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung, sondern auch eine Chance, die Gastronomie neu zu denken und innovative Konzepte zu entwickeln. Learnings: KI als Innovationsquelle: Nutze KI-Tools, um kreative Ideen für Marketing, Produktentwicklung und Gästekommunikation zu generieren. Investiere in Wissen: Schulungen und Workshops zum Einsatz von KI im Gastgewerbe können den Einstieg erleichtern und langfristige Vorteile bringen. Daten richtig nutzen: Eine strukturierte Datenerhebung und -nutzung ist die Grundlage für datengetriebene Entscheidungen und strategische Verbesserungen. Fazit: KI als Schlüssel zu Effizienz und Innovation Niklas Volland sieht in der Gastronomie ein enormes Potenzial für den Einsatz von KI, um betriebliche Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig neue Möglichkeiten zu schaffen. Für Gastronomen bedeutet das: Nutze KI, um Prozesse zu optimieren und Engpässe zu lösen. Finde die richtige Balance zwischen Technologie und menschlichem Service. Setze auf datengetriebene Entscheidungen und individuelle KI-Lösungen, um dein Geschäft nachhaltig zu verbessern. Sein Ansatz ist eine Inspiration für alle, die die Chancen der Digitalisierung für die Gastronomie nutzen möchten.
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    51:21
  • #8 I Mario Bauer über Vision, starke Marken & was es bedeutet, wenn er mit dir in Urlaub fahren möchte
    Mario C. Bauer ist Investor, Gründer, Franchisingexperte und eine der prägendsten Stimmen der deutschen System-Gastronomie. In dieser Folge sprechen wir über emotionale Führung, Produktentwicklung mit Klarheit und die Rolle von Daten in der Menügestaltung. Außerdem geht’s um Frühphasen-Energie, soziale Verantwortung – und warum man als Unternehmer manchmal lieber Köche statt Banker um sich haben sollte. Gelernt von Mario: 1. Klarheit in der Produktentwicklung Mario betont die Bedeutung von Produktdifferenzierung in gesättigten Märkten wie Pizza, Burger oder Sushi. Ein „MeToo“-Ansatz, bei dem ein Produkt austauschbar ist, führt selten zum Erfolg. Stattdessen rät er dazu, den USP (Unique Selling Proposition) klar zu definieren und das Produkt aus der Perspektive der Zielgruppe zu entwickeln. Learning: Produkt vor Preis: Qualität und Differenzierung stehen an erster Stelle, bevor andere Aspekte wie Marke oder Preisgestaltung ins Spiel kommen. Zielgruppenfokus: Die Entwicklung eines Produkts muss auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden ausgerichtet sein, nicht auf persönliche Präferenzen. 2. Preisgestaltung als strategisches Werkzeug Mario sieht die Preisgestaltung nicht nur als wirtschaftliches, sondern auch als psychologisches Werkzeug. Signalpreise, wie ein günstiger Espresso auf der Karte, beeinflussen die Wahrnehmung der Gäste. Gleichzeitig müssen zentrale Produkte wie ein Flat White oder ein Margarita-Pizza profitabel kalkuliert werden. Learning: Pricing mit Strategie: Preise sind nicht nur Kalkulation, sondern auch ein Instrument zur Positionierung und Wahrnehmung. Mix aus Cost- und Value-Based Pricing: Manche Produkte locken Gäste an, während andere Margen sichern. 3. Food Cost Management als Erfolgsfaktor Mario Bauer betont, dass die Diskrepanz zwischen theoretischer und realer Food Cost ein kritischer Erfolgsfaktor in der Gastronomie ist. Die theoretische Food Cost wird bewusst kalkuliert, um Strategien wie „Value for Money“ oder Frequenzsteigerung zu fördern. Doch wenn die reale Food Cost durch Diebstahl, Lebensmittelverschwendung oder ineffiziente Prozesse um nur 5 Prozentpunkte ansteigt, hat dies massive Auswirkungen. Diese Differenz kann in der Systemgastronomie bis zu ein Drittel des Gewinns ausmachen und den Return on Investment (ROI) erheblich verlängern. Learning: Lücken identifizieren und schließen: Überwache den Gap zwischen theoretischer und realer Food Cost, um Verluste frühzeitig zu erkennen. Prozesse optimieren: Effiziente Abläufe, Food Waste-Reduktion und Mitarbeiterschulungen können diesen Unterschied minimieren. Gewinnsteigerung durch Präzision: Selbst kleine Verbesserungen in der Food Cost wirken sich erheblich auf den Gesamtprofit aus. 4. Personalmanagement als Kernherausforderung In einer Branche mit hoher Fluktuation legt Mario großen Wert auf die Reduktion des Personalbedarfs durch Automatisierung, eine schlanke Rekrutierung und die Bindung von Mitarbeitenden durch Wertschätzung und Flexibilität. Learning: Flexibilität fördern: Moderne Arbeitszeiten und individuelle Lösungen erhöhen die Mitarbeiterzufriedenheit. Retention zählt: Investiere in langfristige Beziehungen zu Mitarbeitenden, um Kosten und Energie für ständige Neueinstellungen zu vermeiden. 5. Kluge Menügestaltung Mario sieht das Menü als entscheidenden Erfolgsfaktor. Es spiegelt nicht nur die Positionierung eines Unternehmens wider, sondern beeinflusst auch die Wahrnehmung der Gäste und den finanziellen Erfolg. Für ihn ist Menu Engineering eine Mischung aus Bauchgefühl und Datenanalyse, die in Zukunft durch KI-gestützte Systeme revolutioniert wird. Learning: Bewusste Menügestaltung: Die Balance zwischen Volumenprodukten und hochwertigen, margenstarken Gerichten ist entscheidend. Testen und Optimieren: Kontinuierliche Anpassungen basierend auf Gästefeedback und Daten erhöhen den Erfolg. Fazit: Mit Leidenschaft und Klarheit führen Mario Bauer kombiniert emotionale Intelligenz mit einem datengetriebenen Ansatz, um langfristigen Erfolg in der Gastronomie zu schaffen. Für Gastronomen bedeutet das: Investiere in die Differenzierung deines Produkts und die Bindung deiner Mitarbeitenden. Nutze Preisgestaltung und Menüplanung strategisch, um Wahrnehmung und Profitabilität zu steuern. Bleibe neugierig und offen für Innovationen, um dich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Seine Ansätze sind eine Inspiration für alle, die Gastronomie mit Kreativität und Vision prägen möchten.
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    1:05:43
  • #3 I Anna Schubert über Verantwortungseigentum, Produktentwicklung und langfristigen Erfolg
    Anna Schubert ist Mitgründerin und CEO von Haferkater – einem der spannendsten systemgastronomischen Konzepte Deutschlands mit Fokus auf Porridge. In dieser Folge sprechen wir über Verantwortungseigentum, faire Führung, Standorte, die Sinn machen, radikale Fokussierung und die Kraft klarer Werte – und warum man manchmal einfach konsequent „Nein“ zu Waffeln sagen muss. Gelernt von Anna: 1. Standortstrategie mit System – Bahnhöfe als Turbo für Expansion Ein wichtiger Erfolgsfaktor von Haferkater ist die konsequente Expansion an Bahnhöfen, wo täglich zehntausende Menschen unterwegs sind. Die Deutsche Bahn vergibt Flächen über Ausschreibungen, auf die sich Haferkater mit einem durchdachten Konzept erfolgreich beworben hat. Learnings: Top-Lagen nutzen: Hochfrequentierte Orte wie Bahnhöfe sind ideale Standorte für innovative Fast-Food-Konzepte – besonders, wenn gesunde Ernährung im Fokus steht. Prozesse standardisieren: Wer expandieren will, braucht ein ausgereiftes System für Produktion, Logistik und Mitarbeiterführung. 2. Verantwortungseigentum als Zukunftsmodell Haferkater wurde in ein Unternehmen mit Verantwortungseigentum überführt. Das bedeutet: Keine Ausschüttungen an Investoren, keine Exit-Strategien – stattdessen nachhaltiges Wachstum und Reinvestition in die Mitarbeitenden und das Produkt. Learnings: Wertebasierte Führung: Ein Unternehmen kann auch ohne Exit-Druck wachsen – das schafft Stabilität und Vertrauen im Team. Mitarbeitende in den Fokus rücken: Wer Verantwortungseigentum lebt, stellt die langfristige Zufriedenheit von Gästen und Mitarbeitenden über kurzfristige Gewinne. 3. Vom Nischenprodukt zum Massenmarkt – Fokus auf Qualität Haferkater beweist, dass ein vermeintliches Nischenprodukt wie Porridge zum urbanen Alltagsklassiker werden kann – wenn Qualität, Markenbildung und Standortstrategie stimmen. Learnings: Marktnische finden und ausbauen: Ein klarer Produktfokus kann helfen, sich im umkämpften Markt zu differenzieren. Qualität skalieren: Auch bei schneller Expansion darf die Produktqualität nicht leiden – klare Standards und Lieferketten sind entscheidend. 4. Leadership mit Haltung Anna spricht offen über ihre Rolle als Leader und darüber, wie wichtig es ist, mit klaren Werten zu führen. Learnings: Authentische Führung: Bleibe dir als Führungskraft treu – das schafft Vertrauen im Team und bei Partnern. Diversität fördern: Unterschiedliche Perspektiven führen zu besseren Entscheidungen und stärken das Unternehmen langfristig. 5. Wachstum mit Sinn statt Skalierung um jeden Preis Trotz Wachstum bleibt Haferkater seinen Prinzipien treu: Bio-Zutaten, faire Preise und Nachhaltigkeit. Entscheidungen werden langfristig getroffen – auch wenn das kurzfristig mehr Aufwand bedeutet. Learnings: Langfristiges Denken lohnt sich: Nachhaltige Konzepte sind zukunftsfähiger als kurzfristige Gewinnmaximierung. Marke mit Haltung aufbauen: Wer für etwas steht, wird auch von den richtigen Gästen gefunden. Fazit: Porridge mit Purpose Anna Schubert zeigt eindrucksvoll, wie man mit einem einfachen Produkt, klaren Werten und smarter Standortstrategie ein erfolgreiches Gastronomiekonzept aufbaut – ohne dabei die eigene Haltung zu verlieren. Für Gastronomen bedeutet das: Fokussiere dich auf einen klaren USP und entwickle ihn konsequent weiter. Denk bei der Expansion strategisch – Bahnhöfe, Flughäfen und Innenstädte bieten großes Potenzial. Werteorientierte Führung schafft Vertrauen, Stabilität und langfristigen Erfolg.
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    48:11

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Über Restaurant Hero

Im Restaurant Hero Podcast sprechen wir mit spannenden Persönlichkeiten aus unserer Branche – und darüber hinaus. Von Spitzenköch:innen und Gastro-Unternehmer:innen bis zu inspirierenden Menschen aus Wirtschaft, Kultur, Kunst und Sport. Wir wollen verstehen: Gibt es Erfolgsrezepte? Welche Prinzipien, Denkweisen und Routinen helfen wirklich, um langfristig erfolgreich zu sein? Egal ob du Unternehmer:in, Gründer:in, Führungskraft, Profi in Küche & Service oder Berater:in bist – hier bekommst du das Wissen, das oft nur hinter verschlossenen Türen weitergegeben wird. Direkt aus der Praxis. Ehrlich, verständlich und anwendbar. Unser Motto: Jeden Tag ein kleiner Schritt – für dich, dein Team und eine Gastronomie mit Zukunft. Neben unserem Podcast gibt es auf www.restauranthero.de noch mehr zum Thema Wissen zu entdecken.
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Generated: 4/18/2025 - 6:54:47 PM