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Ist das eine Blase?

Podcast Ist das eine Blase?
ZEIT ONLINE
Immer montags sprechen wir über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Warum kann ich mir kein Haus leisten? Wie wird eine Sta...

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5 von 89
  • Können wir uns so hohe Staatsschulden überhaupt leisten?
    Die wohl künftige Regierung will mit einem neuen Sondervermögen die Schuldenbremse umgehen und daraus Investitionen in Infrastruktur finanzieren. Für die Verteidigung wollen Union und SPD sogar unbegrenzt Kredite aufnehmen können. Aber kann Deutschland sich das überhaupt leisten? Die Ökonomin und Wirtschaftsweise Veronika Grimm ist eine der ärgsten Kritikerinnen der Pläne. Im ZEIT-Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" warnt sie: "Wir manövrieren uns, wenn wir so weitermachen, in den Vorabend einer Eurokrise." Und: Wenn man da nahe genug dran ist, ist es sehr, sehr schwer, sie aufzuhalten." Das Problem sei dabei gar nicht mal so sehr, dass Deutschland seine Kreditvergabe massiv ausweitet – sondern dass andere Länder ihre Verschuldung auch drastisch erhöhen könnten. "Die drei großen europäischen Volkswirtschaften Spanien, Italien und Frankreich haben aktuell schon Schuldenstände über 100 Prozent", gibt Grimm im Podcast zu bedenken. Schon in der Coronakrise hätten manche Länder die höhere Schuldenaufnahme nicht aus eigener Kraft stemmen können, weil zu hohe Zinsen fällig geworden wären. "Wir mussten uns dafür gemeinsam in der Eurozone verschulden. Und der Stabilitätsanker war Deutschland", sagt Grimm. "Wenn wir jetzt unseren eigenen Schuldenstand erhöhen, dann verlieren wir möglicherweise unsere Rolle als Stabilitätsanker." Warum Grimm die Mehrausgaben für Verteidigung schon eher für gerechtfertigt hält und an welcher Stelle sie sparen würde, hört ihr in der neuen Folge. Im Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" sprechen Carla Neuhaus, Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit.  [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    55:18
  • Braucht es jetzt wirklich einen Mietendeckel?
    Dass auf dem Wohnungsmarkt etwas schiefläuft, haben eigentlich alle politischen Parteien in Deutschland erkannt. Im Bundestagswahlkampf allerdings spielten die hohen Mieten und der knappe Wohnraum kaum eine Rolle. Nur eine Partei hat das Thema weit oben auf die Agenda gesetzt und offenbar davon profitiert: die Linke. Sie schnitt in der Wahl deutlich stärker ab als zunächst erwartet und holte viele Stimmen vor allem in den zentralen Lagen der Großstädte, in denen die Mietpreise am schnellsten steigen. "Meine zentrale These ist, dass die Spekulation mit Immobilien ein Preistreiber hinter dieser Mietenkrise ist", sagt Caren Lay, die für die Linke jetzt wieder in den Bundestag einzieht und wohnungspolitische Sprecherin der Partei ist; im Wahlkampf gingen ihre TikTok-Videos rund ums Mieten viral. Im ZEIT-Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" verteidigt sie ihre Sichtweise, warum sie das Problem der hohen Mieten nicht allein auf den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zurückführt. "Es wird einfach auch versucht, mit der Vermietung und dem Handel von Mietwohnungen sehr, sehr viel Geld zu machen", sagt Lay. "Da geht es um die Renditeinteressen der großen Wohnungskonzerne, aber auch von Kapitalanlegern." Die Linke plädiert seit Jahren für eine harte Deckelung der Mieten, teilweise sogar für eine Reduzierung bestehender Mietverträge. Aber könnte das nicht dafür sorgen, dass noch weniger gebaut und vermietet wird? Bräuchte es nicht mehr Anreize fürs Bauen und weniger Vorschriften, die es erschweren? Und sind Eigentümer wirklich so oft Miethaie, wie man in den TikTok-Raps von Caren Lay denken könnte? Zu Gast ist außerdem Marcus Rohwetter aus dem Wirtschaftsressort der ZEIT, der die Lage auf dem Wohnungsmarkt einordnet und erklärt, wie es mit der Mietpreisbremse weitergehen könnte. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    52:28
  • "Das AfD-Wahlprogramm ist von allen das unseriöseste"
    Gleich hinter der Migration folgt als Topthema dieses Wahlkampfs die Wirtschaft, das zeigt der ARD-Deutschlandtrend. Nur welche Pläne haben die Parteien, um das Land aus der Krise zu holen? Was versprechen sie in puncto Steuern, Arbeit und Investitionen? Und sind ihre Vorschläge überhaupt umsetzbar? Darum geht es in der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und Gerechtigkeit. Zu Gast ist der Ökonom Jens Südekum. Er hat selbst seit Abiturzeiten ein SPD-Parteibuch, gibt aber an, bis heute auf keiner Parteiveranstaltung gewesen zu sein. Im Wahlkampf vermisse er eine „ernsthafte Diskussion“ über die wirtschaftlichen Herausforderungen und ihre Lösungen. Die meisten Parteien würden zum Beispiel Steuersenkungen versprechen, ohne nachvollziehbar vorzurechnen, wie sie die gegenfinanzieren wollten. Er sagt: „Im Wahlkampf werden Luftschlösser aufgebaut.“  Die Union zum Beispiel will die Sanktionen gegen Totalverweigerer unter den Bürgergeld-Beziehern verschärfen. Das sei aber rechtlich kaum möglich, sagt Südekum. Deutlich mehr Bürgergeld-Empfänger in den Arbeitsmarkt zu integrieren, gelinge nur, wenn die Wirtschaft wieder wachse. An der SPD wiederum kritisiert er, dass sie mit ihrer Forderung nach einem Mindestlohn von 15 Euro erneut die Kommission übergeht, die ihn eigentlich festsetzen soll. Dann könne man die Experten auch gleich „durch eine Exceldatei ersetzen“, sagt er. Außerdem habe die Partei die Themen Demografie und Rente ausgeblendet. Kritisch sieht er auch das Parteiprogramm der AfD, das sich nicht nur schwer umsetzen lasse, sondern vor allem Besserverdienenden nutzen werde. Wie Südekum die Pläne der Parteien bewertet und warum der Klimaschutz im Wahlkampf kaum zur Sprache kommt, erklärt er in dieser neuen Folge. Außerdem ordnet Marlies Uken, stellvertretende Ressortleiterin für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei ZEIT ONLINE, ein, welche Rolle die Wirtschaft allgemein im Wahlkampf spielt. Moderiert wird die Folge von Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    57:37
  • "Es ist auf jeden Fall ein Rekordspendenwahlkampf"
    Die Parteien haben diesmal nur wenig Zeit, um Geld bei Spendern einzusammeln. Nur wenige Wochen bleiben bis zur Wahl. Sie brauchen aber hohe Summen, um ihren Wahlkampf zu finanzieren. Wer nun aber denkt, deshalb werde weniger gespendet als sonst, der irrt.  Täglich laufen neue Summen in das Register des Deutschen Bundestags ein, dem die Parteien Großspenden von mehr als 35.000 Euro melden müssen. Die Beträge gehen teils in den Millionenbereich, und schon jetzt zeichnet sich ab: Es dürfte ein Spendenrekord erreicht werden. Die höchsten Summen haben bisher die Union mit rund sieben Millionen Euro und die FDP mit mehr als vier Millionen Euro erhalten. Doch Parteispenden sind umstritten, auch wenn sie auf legalem Weg geleistet werden. "Es wird manchmal so getan, als würden direkt politische Entscheidungen gekauft mit Parteispenden", sagt Aurel Eschmann, Experte für Parteienfinanzierung bei der Organisation Lobbycontrol. Doch so laufe das nicht ab. "Vielmehr ist es so, dass man sich mit einer Spende einen Türöffner besorgt", sagt Eschmann. Schon die Anbahnung einer Spende könnten Privatpersonen, Unternehmen oder Lobbyisten dazu nutzen, um ihre Interessen vorzubringen und sich Gehör bei den Parteien zu verschaffen. Wie genau die Spenderinnen und Spender versuchen, Einfluss auf die Politik zu nehmen, welche Formen von Spenden illegal sind und was eine Begrenzung bringen würde, darüber sprechen wir in dieser neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und Gerechtigkeit. Unser Gast Aurel Eschmann von Lobbycontrol erklärt, wie seine Organisation versucht, eine mögliche Einflussnahme von Geldgebern in der Politik offenzulegen und welche Muster bekannt sind. Moderiert wird die Folge von den ZEIT-Wirtschaftsredakteuren Carla Neuhaus und Zacharias Zacharakis. Nachtrag: Leider ist uns in dieser Folge ein Fehler unterlaufen. Wir nennen im Spiel "Fakt oder Fantasie" die Summen der Parteispenden von 2002 bis 2024. Das sind allerdings nicht wie angenommen alle überwiesenen Gelder, sondern nur die Großspenden ab 50.000 Euro. Wir bitten dies zu entschuldigen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    56:21
  • "Europa muss die Pistole auf den Tisch legen"
    Was für eine Woche: Donald Trump nimmt seine Arbeit als US-Präsident auf, während sich in Davos die Wirtschaftslenker der Welt treffen – und viele Menschen schauen gebannt darauf, welche Entscheidungen Trump treffen wird. Die könnten sehr schnell kommen. Denn Trump hat vielfach angedroht, dass er vor allem die deutsche Autoindustrie mit Einfuhrzöllen überziehen will. Wie sehr können die Deutschland schaden, wie sollten die Bundesregierung und die EU darauf reagieren? Welche machtpolitischen Ziele verfolgt Trump mit den Zöllen – und kann Amerika wirklich so sehr profitieren, wie Trump es seinen Wählern versprochen hat?  Darüber sprechen wir in dieser Folge von Ist das eine Blase?, dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und Gerechtigkeit. Zu Gast ist der Ökonom Gabriel Felbermayr, der wenig Zweifel hat, dass Trump mit einer Politik des Protektionismus und des Zollregimes vor allem den USA selbst schaden werde. Das habe die Erfahrung aus der ersten Amtszeit von Trump deutlich gemacht. "Die Analysen zeigen, dass die Zölle zu einem großen Teil von den Amerikanern selber bezahlt werden mussten", sagt Felbermayr. Es sei nicht dazu gekommen, dass die Exportländer wie Deutschland oder vor allem China ihre Preise reduziert hätten. Um zu verhindern, dass Trump gegen die europäische Industrie neue Zölle einführt, sollten die EU-Länder geschlossen handeln, sagt Felbermayr, und ihrerseits das Drohpotenzial erhöhen. "Europa muss die Pistole auf den Tisch legen", sagt der Ökonom. Außerdem müsse man glaubhaft vermitteln, dass diese Pistole auch mit "einer scharfen Munition geladen" sei. Und das könnten Steuern oder Regulierungen der großen Techunternehmen aus den USA sein. "Da sind die Amerikaner verletzlich", sagt Felbermayr. Er plädiert dafür, dass die EU für die Verhandlung den ungarischen Premier Viktor Orbán oder Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beauftragt, weil diese eine gute Beziehung zu Trump hätten. Im Podcast erklärt außerdem der Weltwirtschaftskorrespondent der ZEIT, Uwe Jean Heuser, warum beim Weltwirtschaftsforum in Davos trotzdem über Kooperation gesprochen wird und was das große Gipfeltreffen in den Alpen in diesen Zeiten bewirken kann. Moderiert wird die Folge von den beiden Hosts und ZEIT-Wirtschaftsredakteuren Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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    1:05:28

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Über Ist das eine Blase?

Immer montags sprechen wir über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Warum kann ich mir kein Haus leisten? Wie wird eine Stadt klimaneutral? Kann ich Cannabis bald im Laden kaufen? Und muss die Wirtschaft wirklich ständig wachsen? Alle 14 Tage untersuchen Lisa Nienhaus, Lisa Hegemann und Jens Tönnesmann ein wirtschaftliches Phänomen und fragen sich: Ist das eine Blase? Oder bleibt das? Immer mit einem Gast – und einem Tier. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
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