Kann die Zeitenwende gelingen? Wie weit geht der Aufstieg der Populisten? Und welche Macht gewinnt KI über unser Leben?
Am Ende der Woche sprechen wir über Po...
Kaum eine Woche nach den US-Wahlen hat Donald Trump, der wiedergewählte
Präsident der Vereinigten Staaten, seine Kandidaten für die wichtigsten
Posten im Kabinett nominiert. Und alle Welt starrt auf die Namen: Wofür
stehen sie? Wie wird Trump in seiner zweiten Amtszeit regieren, die am
20. Januar beginnt? Was ändert sich in den USA? Und wie verändert sich
die Außenpolitik des mächtigsten Staates der Erde?
Darüber sprechen wir diese Woche in "Das Politikteil", dem politischen
Podcast von ZEIT und ZEIT Online, mit der Frau, die für die ZEIT die
Welt im Blick behält: Zu Gast bei Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing
ist Anna Sauerbrey, die außenpolitische Koordinatorin der ZEIT,
zugeschaltet ist außerdem der ZEIT-Korrespondent in China, Jens
Mühling.
Anna Sauerbrey, die vor den US-Wahlen in mehreren Bundesstaaten
recherchiert hat, erzählt, was rohe Eier mit dem Wahlausgang zu tun
haben. Und warum es vielleicht keine gute Idee der Demokraten war, im
Endspurt des Wahlkampfs zu behaupten, die Demokratie sei in Gefahr.
Wir sprechen über Senator Marco Rubio, Trumps designierten
Außenminister, der ein eher traditioneller Republikaner ist, weshalb
seine Ernennung in Europa ein wenig Beruhigung bringen könnte. Anders
als in China: Jens Mühling erklärt, wie die Führung in Peking auf die
Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus schaut, wo sie sich Chancen
ausrechnet und wo Risiken.
Donald Trump hat mehrfach behauptet, er könne den Krieg in der Ukraine
innerhalb von 24 Stunden beenden. Kein Land schaut deshalb so gebannt
auf die zweite Amtszeit von Trump wie die Ukraine. Die Vereinigten
Staaten unter Joe Biden waren und sind noch die wichtigsten Verbündeten
und Unterstützer der Ukraine, kein anderer Staat hat so viel beigetragen
zum Verteidigungskampf der Ukrainer, mit Waffen, Geld, Informationen.
Anna Sauerbrey erklärt, warum das alles jetzt infrage steht. Und warum
die Menschen dennoch auch mit ein wenig Hoffnung auf Trump blicken.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und
Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing
Gast: Anna Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin Die ZEIT, Jens
Mühling, ZEIT-Korrespondent in China
Recherche und Töne: Katja Gerland
Aufnahme: Paula Georgi, Pool Artists
Aufgezeichnet am 14. November 2024, 9 Uhr
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54:11
Friedrich Merz – wie Phoenix aus dem Ampelchaos?
Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Finanzminister Christian
Lindner rausgeworfen hat, erlebt das Land eine beispiellose politische
Schlammschlacht. Scholz will nun die Vertrauensfrage stellen – aber
erst
Anfang Januar. Das finden Wirtschaft und Opposition verantwortungslos.
Wie geht es jetzt weiter? Wer profitiert von dem Spektakel, wer wird
abgestraft? Kommt eine neue Große Koalition? Wie verhält sich Friedrich
Merz, der Mann, der in den Umfragen die besten Aussichten
hat, der nächste Bundeskanzler zu werden? Und ist das Ampel-Aus fatal,
ausgerechnet jetzt, wo sich die Welt nach der Wahl in den USA neu
sortiert – oder kommt nun endlich der ersehnte politische Aufbruch?
Darüber sprechen wir in "Das Politikteil" mit Mariam Lau, Redakteurin
im
Politikressort der ZEIT, und wir schalten einmal kurz zu unserem
Co-Host
Peter Dausend, der diese Woche mit Olaf Scholz unterwegs war und einen
sehr gut gelaunten Olaf Scholz erlebt hat.
Wir zeichnen einmal nach, warum es ausgerechnet jetzt zum Knall kam.
Lau berichtet, warum der Ampel-Crash auch die Union in eine knifflige
Situation bringt. Sie sagt, warum eine Große Koalition der schwierigen
politischen Lage aus ihrer Sicht nicht angemessen ist und warum es der
Union guttun würde, ausgerechnet mit den Grünen zusammen zu
regieren, die sie gerade noch als Hauptgegner ausgemacht hatten.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge.
Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem
Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter
Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
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1:02:00
Hier geht es jetzt um alles: Unterwegs im Haustürwahlkampf in Pennsylvania
Nur noch wenige Tage sind es bis zur US-Wahl, und alle Umfragen zeigen:
Es wird sehr, sehr eng. Vor allem die Ergebnisse in den sieben
sogenannten Swing-States werden darüber entscheiden, wer als nächster
Präsident oder Präsidentin ins Weiße Haus einziehen wird – Kamala Harris
oder Donald Trump. Pennsylvania ist der wichtigste dieser
US-Bundesstaaten, und so liefern sich Republikaner wie Demokraten gerade
dort derzeit einen erbitterten Kampf, um auf den letzten Metern noch
möglichst viele der noch Unentschlossenen für sich zu mobilisieren.
In der neuen Folge von "Das Politikteil", dem politischen Podcast von
ZEIT und ZEIT ONLINE, haben wir etwas Neues ausprobiert – wir sind
mittendrin im Haustürwahlkampf. Die US-Korrespondenten der ZEIT, Amrai
Coen und Paul Middelhoff, waren selbst mit Aktivisten in Pennsylvania
unterwegs. Im Podcast nehmen sie die Hörer und Hörerinnen auf eine Reise
in den US-Bundesstaat, von dem es heißt: Wer diesen gewinnt, wird
nächster Präsident der Vereinigten Staaten – oder nächste Präsidentin.
Coen und Middelhoff lassen in ihrer Reportage die Menschen zu Wort
kommen, die sie trafen und die ihnen erzählt haben, was sie bewegt bei
dieser wichtigsten US-Wahl seit vielen Jahrzehnten. Sie schildern ihren
eigenen Blick auf die Lage in den USA kurz vor der Wahl. Und berichten
über die Motive derer, die dieser Tage bei den
sogenannten"Get-out-the-vote-Kampagnen" für ihre Partei rauszuholen
versuchen, was geht.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche eine Stunde lang
über das, was die Politik bewegt. Wir erklären Hintergründe und
diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem
Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz
und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
Hosts: Ileana Grabitz, Heinrich Wefing
Gäste: Amrai Coen, Paul Middelhoff
Recherche und Skript: Carlotta Wald
Schnitt und Produktion: Militsa Tekelieva, Pool Artists
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43:03
"Elon Musk identifiziert sich mit Macht – mit starker, uneingeschränkter Macht"
Elon Musk lässt Raketen ins All starten, er hat den Automobilmarkt
revolutioniert und besitzt eine der größten Social-Media-Plattformen der
Welt. Nun hat er sich mit einer Millionenlotterie in den Wahlkampf
eingeschaltet, und Donald Trump will ihn im Fall seiner Wiederwahl in
die Regierung holen.
Ist Elon Musk inzwischen vielleicht nicht nur der reichste, sondern auch
der gefährlichste Mann der Welt? Wie weit reicht seine Macht, wie groß
ist die Macht der Techmilliardäre insgesamt? Und welche Rolle könnte
Musk in einer zweiten Präsidentschaft von Donald Trump spielen? Darüber
sprechen wir in "Das Politikteil" mit Jeanette Hofmann, Leiterin der
Forschungsgruppe Politik der Digitalisierung am Wissenschaftszentrum
Berlin (WZB).
Die Wissenschaftlerin beschreibt, wie Musk in den vergangenen Jahren
eine politische Kehrtwende vollzogen und mit seinen Unternehmen wie
Starlink, SpaceX, X und Tesla eine Schnittstelle zwischen privater und
öffentlicher Macht geschaffen hat –
und was das wiederum für den amerikanischen Staat bedeutet. Sie erklärt,
warum die Amerikaner ein ganz anderes Verständnis von Meinungsfreiheit
haben als wir Europäer und wie Trumps Behauptung von der "gestohlenen
Wahl" zu einem politischen Glaubensbekenntnis wurde. Und Hofmann macht
Hoffnung: "Desinformation wirkt viel weniger stark, als wir denken",
sagt sie.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche eine Stunde lang
über das, was die Politik bewegt. Wir erklären Hintergründe und
diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem
Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz
und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
Hosts: Tina Hildebrandt, Heinrich Wefing
Gast: Jeanette Hofmann
Ton- Recherche: Katja Gerland
Schnitt und Produktion: Pool Artists
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1:06:58
Blackbox Gaza
Der Tod des Hamas-Anführers Jahia Sinwar ist nur die jüngste Eskalation
des Krieges im Nahen Osten, der so komplex und von so vielen Emotionen
begleitet ist wie kaum ein anderer. Auch alle Journalisten und
Journalistinnen, die darüber berichten, stellt er daher vor große
Herausforderungen: Seit Wochen und Monaten kommen keine externen
Medienvertreter in den Gazastreifen. Auch deshalb kann man aktuell nur
spekulieren, wie genau es um die Hamas steht, die Israel als Reaktion
auf die Terroranschläge vom 7. Oktober vernichten wollte. In Israel wie
auch in den umliegenden arabischen Staaten ist die Pressefreiheit teils
massiv eingeschränkt. Und (nicht nur) hierzulande werden die Medien
dafür kritisiert, wahlweise zu propalästinensisch oder zu proisraelisch
zu berichten.
In einer neuen Ausgabe von "Das Politikteil live" sprechen die
Moderatoren Ileana Grabitz und Heinrich Wefing mit Yassin Musharbash
über seine Arbeit im Nahen Osten und darüber, wie herausfordernd es
gerade in der jetzigen Lage ist, über die Region zu berichten.
Musharbash ist stellvertretender Leiter des Investigativteams von ZEIT
und ZEIT ONLINE. Der Podcast wurde im Bucerius Kunstforum aufgezeichnet,
im Rahmen der Hamburger Woche der Pressefreiheit und auf Einladung der
ZEIT-Stiftung Bucerius.
In "Das Politikteil" erklärt Musharbash, der seit dem 7. Oktober 2023
mehrfach in der Region war, mit welchen Quellen er und seine Kollegen
und Kolleginnen arbeiten, um auch ohne Zugang zum Kriegsgebiet belastbar
über die militärische und humanitäre Lage in Gaza berichten zu können.
Der Sohn eines jordanischen Vaters und einer deutschen Mutter, der
selbst fließend Arabisch spricht, berichtet über die Zensur der Presse
im Nahen Osten. Er erzählt, wie unterschiedlich Israelis und Araber auf
ihn reagieren und wie er persönlich mit den Gefahren in seinem
Berichtsgebiet umgeht. Musharbash erklärt zudem, was er über die
Verhältnismäßigkeit der israelischen Reaktion auf den Terror der Hamas
denkt. Und verrät, warum er – anders als noch vor einem Jahr – heute
kein rot-weißes Palästinensertuch mehr tragen würde.
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Am Ende der Woche sprechen wir über Politik – was sie antreibt, was sie anrichtet, was sie erreichen kann. Jeden Freitag zwei Moderatoren, ein Gast und ein Geräusch.
Im Wechsel hören Sie hier Ileana Grabitz, Peter Dausend, Tina Hildebrandt, und Heinrich Wefing.
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