In den 80ern und 90ern war Zürich Schauplatz einer der größten offenen Drogenszenen Europas: Tausende Abhängige konsumierten im "Needle Park", hunderte Menschen starben auf offener Straße. Dank einer mutigen Entscheidung sieht man heute nichts mehr davon – stattdessen gibt es ein flächendeckendes Hilfesystem, das rund um die Uhr funktioniert.
Berlin dagegen kämpft mit offenen Szenen an Bahnhöfen und in Parks. Konsumräume sind monatelang geschlossen, Hilfsangebote überlastet, die Politik setzt auf Verdrängung – mit mäßigem Erfolg. Doch warum?
Y-Kollektiv-Reporterin Helena Daehler ist in Zürich aufgewachsen. Seit 15 Jahren lebt sie in Berlin. Für diese Folge reist sie zurück in ihre Heimatstadt. Sie spricht mit Monika Stocker, die Zürichs Drogenpolitik revolutionierte, besucht Konsumräume, trifft Konsumenten und Expertinnen und Experten. Warum hält Deutschland an gescheiterten Strategien fest?
Eine Folge über Würde, politische Blockaden und die Frage, warum Berlin nicht umsetzt, was in Zürich längst funktioniert.
Habt ihr Feedback oder Kritik, dann schreibt uns gerne an
[email protected] oder instagram.com/y_kollektiv/
Unser aktueller Podcast Tipp:
https://1.ard.de/11KM_Stories_Das_Gift_in_Dir?=cp
Reporterin: Helena Daehler
Redaktion: Linda Achtermann
Technische Produktion: Nikolaus Löwe
"Y-Kollektiv – Der Podcast" wird verantwortet von Radio Bremen und dem rbb.
Diese Episode ist eine Produktion vom rbb 2025.