Die Online-Talkserie ”Sterben ist das Allerletzte” widmet sich den Fragen, Problemen und Themen rund um Sterben, Tod und Trauer. Diese Aspekte werden in unserer...
Muss ich in einer Selbsthilfegruppe einen Seelenstriptease hinlegen? Zieht mich das Leid der anderen nicht noch weiter hinunter? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Dr. Sylvia Brathuhn im Gespräch mit Rainer Simader in dieser Folge von Sterben ist das Allerletzte. Sylvia Brathuhn war selbst an Krebs erkrankt und viele Jahre Bundesvorsitzende der Frauenselbsthilfe Krebs in Deutschland. Selbsthilfegruppen bieten erkrankten Menschen Halt, wenn ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Sie vermitteln qualitätsgesicherte Informationen und sind eine Art Reisegemeinschaft für all jene, die sich im unbekannten Terrain einer Krebserkrankung wiederfinden. Viele Mitglieder berichten, dass sie sich in diesen Gruppen „anders“ verstanden fühlen – ohne lange Erklärungen. Sie begegnen dort Menschen, die ihnen als Vorbilder dienen, und finden oft einen neuen Platz im Leben, den die Krankheit ins Wanken gebracht hat. Diese Folge gewährt spannende Einblicke in die vielfältigen Aufgaben von Selbsthilfegruppen – und zeigt, dass sie weit mehr sind als nur Gespräche im Stuhlkreis.
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Weiterführende Informationen:
Buchtipp: Reise mit Mut. Mein Platz im Leben nach der Diagnose Krebs. Von Silvia Brathuhn, Sabine Zwierlein-Rockenfeller und Rainer Simader. Erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht, 2025.
Beratung zur Selbsthilfe in Österreich erhältst du bei der Österreichischen Krebshilfe: https://www.krebshilfe.net/
Überblick über Selbsthilfegruppen bei Krebserkrankungen in Deutschland: https://hausderkrebsselbsthilfe.de/
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Die Online-Talkserie "Sterben ist das Allerletzte" widmet sich den Fragen, Problemen und Themen rund um Sterben, Tod und Trauer. Diese Aspekte werden in unserer Gesellschaft oft vernachlässigt oder sogar verdrängt. Darum verfügen wir häufig nicht über das nötige Wissen, Verständnis und Erfahrung, um angemessen mit ihnen umzugehen, wenn wir selbst betroffen sind. In "Sterben ist das Allerletzte" lädt Rainer Simader (Leiter des Bildungswesens von Hospiz Österreich) Expert:innen, Betroffene und Angehörige ein, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen
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47:20
Trauer nach Suizid: Vom Umgang mit Schuld und Scham
Chris Paul beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit dem Thema Trauer nach Suizid. Als Autorin, Dozentin und selbst betroffene Angehörige ist sie in dieser Folge von "Sterben ist das Allerletzte" im Gespräch mit Rainer Simader. Im Fokus steht das Stigma des Suizids und die Frage, warum Schuld und Scham häufige Gefühle bei Trauernden sind und wie diese miteinander verknüpft sind. Welche Funktion hat die Schuldzuweisung, und warum ist Scham oft das lauteste, aber kaum sichtbare Gefühl bei Hinterbliebenen? Suizidtrauer ist Trauer, und Trauernde möchten nicht auf den Suizid ihres Angehörigen reduziert werden. In dieser Folge geht es darum, was Trauernden nach einem Suizid hilft, was sie brauchen und wann es sinnvoll ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch Wut und die Notwendigkeit, diese in geeigneten Ventilen abzubauen, finden ihren Platz in diesem Gespräch. Chris Paul bietet zu all diesen Gefühlen wertvolle Erklärungen und zeigt großes Verständnis dafür, wenn sich Hinterbliebene gegen die Zumutung des Lebens wehren – besonders, wenn sich dieses von einem Moment auf den anderen so grundlegend verändert hat.
Wenn du den Verdacht hast, dass sich eine Person selbst töten möchte und nicht weißt, wie du damit umgehen könntest oder selbst darüber nachdenkst, dir das Leben zu nehmen und mit jemandem reden möchtest - findest du hier Hilfe:
Deutschland: Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222
Österreich: Telefonnummer 142
Schweiz: Telefonnummer 143
Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar.
Reden hilft immer!
Weiterführende Informationen:
Zu Chris Paul:
www.chrispaul.de
Die Online-Talkserie "Sterben ist das Allerletzte" widmet sich den Fragen, Problemen und Themen rund um Sterben, Tod und Trauer. Diese Aspekte werden in unserer Gesellschaft oft vernachlässigt oder sogar verdrängt. Darum verfügen wir häufig nicht über das nötige Wissen, Verständnis und Erfahrung, um angemessen mit ihnen umzugehen, wenn wir selbst betroffen sind. In "Sterben ist das Allerletzte" lädt Rainer Simader (Leiter des Bildungswesens von Hospiz Österreich) Expert:innen, Betroffene und Angehörige ein, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen.
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48:47
Humor am Sterbebett
Humor kann entlasten aber auch verletzend sein - es ist ein feines Spiel, den richtigen Ton zu treffen. Besonders im Umgang mit schwer kranken oder sterbenden Menschen braucht es dafür Empathie, Authentizität und eine echte Beziehung. Rainer Simader spricht in dieser Folge mit Eva Masel, Professorin und Leiterin der klinischen Abteilung für Palliativmedizin am AKH Wien, über die Rolle von Humor am Lebensende und der oft überraschenden Lebendigkeit auf einer Palliativstation. Gemeinsam erkunden sie, wie und ob Humor am Lebensende eingesetzt werden kann, ob er Trost spendet und ob man mit einem Eiskratzer des Bestattungsmuseums Wien auf dem "Mit uns kratzen Sie besser ab" steht, besser durch den Winter kommt. Neben Humor geht es auch um die innere Haltung, die wir gegenüber vulnerablen Menschen haben.
Weiterführende Informationen:
Kontakte zu Hospiz- und Palliativangeboten in deiner Region findest du unter:
https://www.hospiz.at/ (Österreich)
https://www.wegweiser-hospiz-palliati... (Deutschland)
Die Online-Talkserie "Sterben ist das Allerletzte" widmet sich den Fragen, Problemen und Themen rund um Sterben, Tod und Trauer. Diese Aspekte werden in unserer Gesellschaft oft vernachlässigt oder sogar verdrängt. Darum verfügen wir häufig nicht über das nötige Wissen, Verständnis und Erfahrung, um angemessen mit ihnen umzugehen, wenn wir selbst betroffen sind. In "Sterben ist das Allerletzte" lädt Rainer Simader (Leiter des Bildungswesens von Hospiz Österreich) Expert:innen, Betroffene und Angehörige ein, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen.
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25:12
Wenn die bessere Hälfte fehlt
Kathrin Unterhofer, Leiterin der Kontaktstelle Trauer bei der Caritas der Erzdiözese Wien, spricht mit Rainer Simader über die vielen Verluste, die mit dem Tod des Partners oder der Partnerin einhergehen. Dabei spannt sich der Bogen von der tiefen Trauer über den Verlust gemeinsamer Zukunftspläne, über die Angst, die große Liebe zu vergessen, bis hin zum Umgang mit Gefühlen wie Wut gegenüber der/dem verstorbenen Partner:in oder sogar Erleichterung. Kathrin schöpft aus ihrer langjährigen Erfahrung als Trauerbegleiterin und beleuchtet, wie ein Leben als Witwe:r in einem Umfeld voller Paare gelingen kann. Sie spricht offen über Themen wie das Bedürfnis nach Nähe und Sexualität und gibt wertvolle Impulse, wie man Kinder unterstützen kann, wenn ein Elternteil stirbt oder sterben wird. Immer wieder erinnert sie uns, wie wichtig für Trauernde das Hineinspüren ist, was ihnen wirklich gut tut. Die Begleitenden erinnert sie, dass gut gemeinte Ratschläge oft fehl am Platz sind – die Trauernden selbst sind die Expert:innen ihres eigenen Lebens.
Weiterführende Informationen:
Caritas Kontaktstelle Trauer Link: https://www.caritas-wien.at/hilfe-ang... Kontaktstelle Trauer Salzburg Link: https://hospiz-sbg.at/kontaktstelle-t...
Kontakte zu Hospiz- und Palliativangeboten in deiner Region findest du unter: https://www.hospiz.at/ (Österreich)
https://www.wegweiser-hospiz-palliati... (Deutschland)
Bei finanziellen Krisen wende dich an eine Sozialberatungsstelle in deiner Region
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Die Online-Talkserie "Sterben ist das Allerletzte" widmet sich den Fragen, Problemen und Themen rund um Sterben, Tod und Trauer. Diese Aspekte werden in unserer Gesellschaft oft vernachlässigt oder sogar verdrängt. Darum verfügen wir häufig nicht über das nötige Wissen, Verständnis und Erfahrung, um angemessen mit ihnen umzugehen, wenn wir selbst betroffen sind. In "Sterben ist das Allerletzte" lädt Rainer Simader (Leiter des Bildungswesens von Hospiz Österreich) Expert:innen, Betroffene und Angehörige ein, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen.
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31:22
Was Hospiz- und Palliativversorgung wirklich (nicht) ist!
"Damit beschäftige ich mich, wenn es so weit ist." und "Das sind Sterbestationen!" sind zwei der Mythen, die Sonja Thalinger, Geschäftsführerin von HOSPIZ ÖSTERREICH, im Gespräch mit Rainer Simader auflöst. Was die wenigsten Menschen nämlich wissen: Bei frühzeitigem Beginn von Hospiz- und Palliativbegleitung steigt nicht nur die Lebensqualität, mitunter leben Menschen sogar länger. Sonja Thalinger kennt die Hospiz- und Palliativbewegung sehr genau und appelliert, dass das Reden über den Tod zumutbar und äußerst wichtig ist - denn das Reden über das Sterben hat noch niemanden umgebracht. Im Gegenteil: Es schützt und macht weniger einsam. In dieser Folge geht es um die Aufgaben der verschiedenen Einrichtungen und der darin tätigen Berufsgruppen. Warum ehrenamtliche Hospizbegleiter so wichtig sind und so viel Leben ins Leben bringen und wie man ehrenamtlich tätig werden kann. Darum, wann der richtige Zeitpunkt für Gespräche rund ums Lebensende ist. Und es geht schlicht ums Leben, denn die Hospiz- und Palliativversorgung hat sich genau das zum Ziel gesetzt: die Lebensqualität am Lebensende zu verbessern.
Weiterführende Informationen:
Einen Überblick zu Hospiz- und Palliativangeboten in deiner Nähe findest du hier:
https://www.hospiz.at/einrichtungsuebersicht/
https://www.wegweiser-hospiz-palliativmedizin.de/ (Deutschland)
Informationen zur Ausbildung zur zum/zur ehrenamtlichen Hospizbegleiter:in findest du unter:
https://www.hospiz.at/fachwelt/bildung/befaehigungskurse-fuer-ehrenamtliche/
Näheres zur abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung findest Du hier:
https://www.hospiz.at/fachwelt/spezialisierte-hospiz-und-palliativversorgung/
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Die Online-Talkserie "Sterben ist das Allerletzte" widmet sich den Fragen, Problemen und Themen rund um Sterben, Tod und Trauer. Diese Aspekte werden in unserer Gesellschaft oft vernachlässigt oder sogar verdrängt. Darum verfügen wir häufig nicht über das nötige Wissen, Verständnis und Erfahrung, um angemessen mit ihnen umzugehen, wenn wir selbst betroffen sind. In "Sterben ist das Allerletzte" lädt Rainer Simader (Leiter des Bildungswesens von Hospiz Österreich) Expert:innen, Betroffene und Angehörige ein, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen.
Die Online-Talkserie ”Sterben ist das Allerletzte” widmet sich den Fragen, Problemen und Themen rund um Sterben, Tod und Trauer. Diese Aspekte werden in unserer Gesellschaft oft vernachlässigt oder sogar verdrängt. Darum verfügen wir häufig nicht über das nötige Wissen, Verständnis und Erfahrung, um angemessen mit ihnen umzugehen, wenn wir selbst betroffen sind. In ”Sterben ist das Allerletzte” lädt Rainer Simader (Leiter des Bildungswesens von Hospiz Österreich) Expert:innen, Betroffene und Angehörige ein, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen.
Besuche auch unseren Youtube-Kanal ”Let’s learn about death” für Videocontent zu all den Themen, die wir in diesem Podcast behandeln: http://www.youtube.com/@Letslearnaboutdeath
Hören Sie Sterben ist das Allerletzte, Easy German: Learn German with native speakers | Deutsch lernen mit Muttersprachlern und viele andere Podcasts aus aller Welt mit der radio.at-App