Diese 10 Songs aus den 90ern haben mein Leben geprägt (feat. Johannes Oerding) | Teil 2
„Von den Prinzen über Tocotronic bis hin zu Rio Reiser und Pur: Ich hörte mir deutsche Texte früh auch an, um meine eigene Sprache zu finden“
Hört in Teil 2 von unserem Special „Diese 10 Songs aus den 90ern haben mein Leben geprägt“ feat. Johannes Oerding, welche Szenen der Popstar, Sänger und Songwriter neben Michael Jackson mit Lenny Kravitz, 2Pac und Fettes Brot verbindet, inwiefern der von ihm verehrte „kiffende Opa“ Joe Cocker beeinflusste, wie er heute seine eigenen Vorbands behandelt und an welcher noch immer tourenden 80er- und 90er-Berühmtheit dieser stets so freundliche Schwiegersohn-Typ kein gutes (rotes) Haar lässt. Er erinnert sich an seinen ersten Kuss und das dazugehörige Lied, an den einen Song, den er in seinem Kinderzimmer lautstark aufdrehte, sich kostümierte und in dem Moment wusste, dass er selbst auf die große Bühne will – und daran, was Jamiroquai für ihn mit seinem heute befreundeten Kollegen DJ Bobo gemein hatten.
Es geht aber auch heute nicht nur um „Schnee von gestern“: Johannes antwortet auf die Frage, ob und inwiefern deutschsprachige Bands in den 90ern gegenwärtige Deutschpopmusiker wie ihn beeinflusst haben. Er weiß, was zum Beispiel ihn und Mark Forster unterscheidet, während beide mit Max Giesinger, Andreas Bourani, Tim Bendzko, Wincent Weiß und Co. oft in dieselbe Schublade geworfen werden – und er gesteht, mit welcher weltberühmten Sängerin er gerne und „sogar auf englisch“ „eine Gitarrennummer“ aufnehmen würde und mit welcher deutschsprachigen Sängerin („Es gibt keine krassere als sie“) er eines Tages ein anschmachtendes Soulduett schmettern wird, „um mal so richtig anzugeben“. Und ach, da fiel auch noch ein anderer Satz von ihm, der aufhorchen lässt: „Mein Rockalbum wird kommen“.
Achtung: Wenn Ihr Teil 1 der Doppelfolge noch nicht gehört habt, solltet Ihr dies vor diesem zweiten Teil unbedingt nachholen. Darin geht es nicht nur um Johannes’ Verbindung zu RATM, Green Day und den Cranberries, sondern auch um seine Dorfjugend am Niederrhein, ein Comedy-Konzert mit Till Reiners, seine Schulband Groovekeller und seinen langen Weg zum Erfolg. Er übt sich in gesunder Selbsteinschätzung („Mütter lieben mich, das stimmt“, „Meine Musik ist Mainstream“) und erklärt, warum für ihn früh klar war, auf deutsch zu schreiben und zu singen, welcher gefallene Rapstar im Chateau Marmont neulich mit einem Burger neben ihm saß, was er wirklich aus den 90ern vermisst und wann sein neues Album erscheint. Und damit Vorhang auf für Teil 2, in dem wir fast nahtlos mit Michael Jackson und einer Windmaschine in der Stadthalle Straelen wieder einsteigen. Viel Spaß mit dieser Folge!
„Never Forget: der 90er-Podcast“
Idee, Konzept, Redaktion, Moderation: Stephan Rehm Rozanes und Fabian Soethof
Produktion und Schnitt: Fabian Soethof
Jingle: Simon Frontzek
Herausgeber: Mediahouse Berlin GmbH, Mehringdamm 33, 10961 Berlin, www.mediahouse-berlin.de
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Über die Moderatoren:
Stephan Rehm Rozanes, geb. 1980, ist Mitglied der Chefredaktion des Musikexpress und hat als DJ, Podcast- und Radiomoderator gearbeitet. Er ist Autor der Bücher „Die Ärzte. 100 Seiten“ und „The Show Must Go On. Queen – Die Bandbiographie“, beide erschienen im Reclam-Verlag.
Fabian Soethof, geb. 1981, ist Journalist, Autor und Kolumnist. Von 2013 bis 2023 arbeitete er als Online-Redaktionsleiter beim Musikexpress. Seit 2014 bloggt er unter newkidandtheblog.de. Im März 2022 erschien sein erstes Buch „Väter können das auch!“ (Kösel/Penguin Random House Verlagsgruppe).
Ihr gemeinsames Buch „Back For Good: Warum uns die Musik der 90er nicht loslässt“ ist am 6. September 2024 bei Reclam erschienen.
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