Mal ist es der Soundtrack der Kindheit, ein musikalischer Aha-Moment oder einfach die Einzigartigkeit eines Albums. In „Wödscheim“ bitten die Hosts Daniel Shake...
Sophie Lindinger über "Freier Fall" von Christina Stürmer (2003, Universal Austria)
Wir schreiben das Jahr 2003. Viele Kinder und Jugendliche fiebern bei der Castingshow Starmania mit und sind dabei, als Christina Stürmer zum Shootingstar wird. Darunter auch Sophie Lindinger. Als 11-Jährige kauft die Musikerin, heute bekannt aus den Bands Leyya, My Ugly Clementine sowie als Solo-Artist, erstmals eine CD. Es ist „Freier Fall“, das Debütalbum von Christina Stürmer. Sie ist ein frühes Idol, auch wenn Sophie letztlich nicht wie geplant mit einem Cover des Songs "S/W" am Kiddy Contest teilnimmt. Gut 20 Jahre später besprechen wir mit Sophie "Freier Fall" als Wödscheim. Ohne die nostalgischen Gefühle ganz zu vergessen, ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt notwendig.
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1:07:35
Katharina Seidler (FM4 "Im Sumpf") über "DMD KIU LIDT" von Ja, Panik (Staatsakt, 2011)
Vom Burgenland via Wien nach Berlin – Ja, Panik haben ab Mitte der 00er-Jahre viel erlebt. Beim Umzug nach Deutschland hat die Gruppe gemeinsam die WG gewechselt. Frisch in der neuen Wohnung angekommen, ist „DMD KIU LIDT“ ebendort entstanden. In der Diskografie sticht das vierte Studioalbum von Ja, Panik nicht nur durch den Akronym-Titel hervor. Mit Katharina Seidler, Journalistin und Moderatorin bei FM4, sprechen wir über eine thematisch und klanglich intensive Platte – ihre persönliche Wödscheim.
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1:10:28
Jonny Nemetz (Edition Hawara) über "Straight Ahead" von Zenit (Spray records, 1986)
Die Verbindung reicht bis in die 1990er-Jahre zurück: Damals hat Alexander Spritzendorfer, Gründer von Spray Records, Labelpartys im Wiener Stadtpark veranstaltet. Jonny Nemetz war Stammgast. Ob dort auch „Straight Ahead“ von Zenit gelaufen ist? Die Dicotunes legen diesen Rückschluss nahe. Das Album der Kremser Jazz-Funk-Formation ist ein Highlight in der Labelhistorie, eine Wödscheim – und dennoch in der Zwischenzeit fast in Vergessenheit geraten. Über Umwege ist „Straight Ahead“ wieder bei Jonny Nemetz gelandet, der es als Mitbetreiber des Reissue-Labels Edition Hawara 2018 neu aufgelegt hat. In der neuen Episode teilt Jonny viel Insiderwissen und spricht mit uns über die Besonderheiten einer gut gealterten Platte.
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1:12:59
Hannes Tschürtz über "Absender auf Achse" von Garish (2004, Schoenwetter Schallplatten)
Als in seinem Kitsch fast verpöntes Album mit schönem
Nachhall bezeichnet Hannes Tschürtz „Absender auf Achse“ von Garish. Ein Album, das laut dem Gründer des Labels Ink Music in eine tote Zeit gefallen ist, aber gleichzeitig viele Türen geöffnet hat. Es ist 2004 über Schoenwetter Schallplatten erschienen – noch vor bevor die österreichische Indie-Welle richtig Fahrt aufgenommen hat. Hannes Tschürtz begleitet die burgenländische Band seit den Anfängen. Im Podcast erzählt er Anekdoten aus der Entstehungszeit und ordnet einiges aus heutiger Perspektive ein.
Viele weitere Geschichten und Anekdoten aus der Welt der
Popmusik hat Hannes Tschürtz in seinem neuen Buch „Unnützes Musikwissen“ gesammelt.
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1:05:26
Wödscheim Recap 2024
Drei Hosts, keine Gäste – in dieser Wödscheim-Spezialausgabe wird es Zeit für eine kleine Rückblende.
Seit Sommer 2023 nerden wir uns mit dem Podcast Wödscheim durch die österreichische Musikgeschichte. Die Hosts Daniel Shaked, Geri Hollerer und Simon Nowak sprechen über ihre Highlights, Herausforderungen, bereichernde Entdeckungen und Fettnäpfchen. Wir freuen uns über jegliches Feedback in den Kommentaren!
Am 5.1. geht es weiter mit der nächsten regulären Ausgabe, Hannes Tschürtz (Ink Music) ist als Gast eingeladen.
Mal ist es der Soundtrack der Kindheit, ein musikalischer Aha-Moment oder einfach die Einzigartigkeit eines Albums. In „Wödscheim“ bitten die Hosts Daniel Shaked, Geri Hollerer und Simon Nowak ihre Gäste ein Album mitzubringen, das ihnen besonders am Herzen liegt. Einzige Vorgaben: es muss eine österreichische Platte und man selber nicht darauf vertreten sein.
Gemeinsam besprechen sie dann die verschiedene Facetten. So entstehen biografische, akustische Plattenbesprechungen heimischer Releases, die so nie stattgefunden haben.
Produziert von The Message, Österreichs HipHop Magazin.