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Der Wolfspodcast

Podcast Der Wolfspodcast
Sabine Sebald & Thomas Mitschke
Der Wolf ist wieder da, und er ist gekommen, um zu bleiben. Die Diskussion um seine Rückkehr ist jedoch politisch und gesellschaftlich mehr als aufgeladen. Dies...

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5 von 41
  • 47: Sonderausgabe zum Fall der getöteten Gehegewölfin im Wildpark Edersee
    Am 04.03.2025 berichtete die Frankfurter Rundschau, dass eine junge Wölfin während einer tierärztlichen Behandlung im Wildtierpark Edersee in Panik geraten und über den Zaun des Geheges geflohen ist. Die Nationalparkverwaltung hat den Tierpark nach dem Vorfall sofort evakuiert und geschlossen. Die Wölfin hat die Flucht nicht überlebt, sie wurde noch innerhalb des Geländes des Wildtierparks erschossen. Es hieß, dass das Tier weder eingefangen noch betäubt werden konnte, und so blieb aus amtlicher Sicht keine andere Möglichkeit, als den Abschuss anzuordnen. Für Thomas Mitschke ist klar, dass die Wölfin mit ihrem Fluchtversuch noch einmal indirekt aber sehr eindringlich auf die teils jämmerliche Situation so vieler Gehegewölfe in Deutschland hingewiesen hat. Er hat die Fakten für diese Folge lückenlos recherchiert. Und das ist erst der Anfang. Ein Blick in viele kommerzielle Wildparks zeigt auf: Das Leid der Gehegewölfe ist für die Betreiber offensichtlich irrelevant. Ihnen geht es primär um wirtschaftliche Aspekte. Und so fordert der Podcaster und Tierschützer: "Es braucht ein ganz klares Konzept, einen Managementplan, ein klares Regelwerk, was gesetzlich vorgeschrieben ist, es braucht vor allem auch Kontrollen und nicht zu vergessen, Sanktionen." Diese Folge ist der Auftakt für viele weitere, die sich mit dem Thema beschäftigen werden. Mit dem Ziel, dass die kommerzielle Gehegehaltung bald der Vergangenheit angehört. Und wichtige Auffangeinrichtungen für Findelkinder unter den Wölfen maximal gestärkt werden. Wie erfolgreich und artgerecht diese arbeiten zeigen zuletzt Beispiele wie die bezaubernde Fähe Anuschka oder der Wolf Nuka.
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    37:55
  • 46: Die Woche unserer Wölfe in Worten: Viele Fragen, Konflikte und scharfe Töne
    Es vergeht keine Woche mehr ohne Schlagzeilen in Sachen Wolf, die keinen Grund zur Sorge und Empörung liefern. Aufreger sind auch immer noch die Förderrichtlinien für den Herdenschutz, die von Bundesland zu Bundesland variieren oder sogar ausgelaufen sind. Nachfragen bei den zuständigen Stellen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern klären auf, bringen aber auch Erstaunliches zutage. Mecklenburg-Vorpommern wird zum Bermuda-Dreieck für Wölfe. Politisch gewollt oder trauriger Zufall? Immer mehr tote Wölfe liegen im Nordosten auf Eis. Die Obduktionen lassen auf sich warten. Da es sich in einigen Fällen sicher um illegale Tötungen und damit um Straftaten handelt, ist dies ein echter Skandal im Hause von Umweltminister Backhaus. Der Kölner Zoodirektor Pagel macht sich im Fachmagazin "Top Agrar" für eine Jagdquote bei Wölfen stark – entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse. Und auch ein Hörfunkbeitrag des Deutschlandfunks wirft Fragen auf. Eckhart Fuhr vom Ökologischen Jagdverein Brandenburg schießt scharf gegen den Wolf. Dabei lässt auch er Fakten außer Acht und greift zudem Naturschutzvereine an. Für Thomas ist klar: Jäger sind Naturnutzer und keine Naturschützer. Fazit: Das Thema Wolf wird zunehmend zum Spielball politischer Interessen. In diesem Spannungsfeld bleibt die Zukunft des Wolfs in ganz Europa weiterhin ungewiss.
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    46:14
  • 45: Unterwegs in MV: Wolfsalarm in der Feldberger Seenlandschaft
    Die Feldberger Seenlandschaft ist eine der schönsten Naturlandschaften Deutschlands. Weite Wälder, sanfte Hügel, klare Seen, Moore und Binnendünen. Lebensraum für unzählige und seltene Tierarten und natürlich auch für den Wolf. Glaubt man der örtlichen Presse und Lokalpolitik, sind Menschen und Tiere jedoch in akuter Gefahr. Unzählige, angeblich hoch gefährliche Nah-Begegnungen mit Wölfen lassen die Bewohner, so heißt es, in Angst und Schrecken zurück. Für die Bürgermeisterin Constance von Buchwaldt ist klar: Jeder Wolf, der sich menschlichen Siedlungen nähert, muss getötet werden. Seit 2022 stellt sie daher immer wieder Anträge auf Entnahme. Bis jetzt ohne Erfolg, weil laut der zuständigen Behörde die strengen Voraussetzungen schlicht und ergreifend nicht erfüllt sind. Eine beispiellose Desinformationskampagne der regionalen Tageszeitung verleiht den Forderungen der Bürgermeisterin Nachdruck. Weit mehr als 30 Zeitungsartikel und fast keiner sachlich und ausgewogen. Im Gegenteil: Constance von Buchwaldt hat Aufklärung und Informationen den Kampf angesagt. Zwei verschwundene Wolfsrudel und mehrere tote Wölfe, die gefunden wurden, sind für Sabine und Thomas ein triftiger Grund, sich die Lage vor Ort mal selbst anzuschauen. Zusammen mit Claudia Demant und Max von der Allianz Wolf Brandenburg sind sie am 7. März in die beliebte Urlaubsregion gefahren, um sich ein eigenes Bild zu machen. Sie hatten Fragen: Wie ist die Stimmung in Sachen Wolf? Wie ist der Herdenschutz? Wer setzt sich in dieser wunderbaren Region für die Natur, den Artenschutz und die Wölfe ein? Die Antworten überraschen...
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    1:18:16
  • 44: Die Wolfs-Schlagzeilen der Woche
    Ausgerechnet die wissenschaftliche Plattform für Tiermedizin, Thieme Vet, gibt dem „Handlungsreisenden in Sachen Hass gegen Wölfe" (Zitat: Naturschutzinitiative), Michael Weiler, die große Bühne für seine umstrittenen Ausführungen über Wölfe. Ein Skandal, findet Thomas, und fordert, dass dieser Beitrag umgehend gelöscht wird. Schlagzeilen machten diese Woche auch zwei Wölfe in einem eingezäunten Grundstück in Flecken Zechlin im Land Land Brandenburg. Auf dem Video einer Überwachungskamera sind zwei offenbar streitende Wölfe zu sehen. Der Fall wurde sofort nach Bekanntwerden an einen vom Landesamt für Umwelt beauftragten Fallmanager vergeben. Das ist echt mal vorbildlich, findet Sabine. Aber wie bewertet der Fachmann die Situation? Die BILD am Sonntag wollte in der letzten Ausgabe über "SCHIESSEN, SCHAUFELN, SCHNAUZE HALTEN - warum immer mehr Jäger in Deutschland illegal Wölfe töten", berichten. Die Werbung für den Titel war schon raus. Dazu kam es jedoch nicht. Warum wurde der Beitrag in letzter Sekunde gestoppt? „Wolfsangriffe: Wo für Kinder bei Hamburg derzeit Lebensgefahr droht", titelte reißerisch das Hamburger Abendblatt und sorgte bei der Leserschaft für große Verwirrung. Fakt ist, die Redakteurin hat eine Gefahr herauf beschworen, die es praktisch gar nicht gibt. Wenige Tage später warnt der Kreisjägermeister vor Wolfsbegegnungen in Roßlau in Sachsen-Anhalt. Dort soll ein Wolf ein Schaf gerissen haben. In der Mitteldeutschen Zeitung fordert der Jäger Verhaltenstipps für Spaziergänger. Thomas fühlt sich in Sachen Wolfsberichterstattung immer wieder an Joseph Pulitzer erinnert. Dieser sagte mal, dass eine zynische, käufliche, demagogische Presse mit der Zeit ein Volk erzeugen wird, das genauso niederträchtig ist, wie sie selbst. Panik und Unfug verbreiten, darin sind Politiker aber auch kaum zu toppen. Die Brandenburger Staatskanzlei veröffentlichte einen Beitrag auf Social Media, in dem der Ministerpräsident Dietmar Woidke von fast 70 Rudeln und rund 1.000 Wölfen im Land sprach. Damit hat er die offiziellen Zahlen des wissenschaftlichen Monitorings einfach mal fast verdoppelt. Auf Grund des öffentlichen Drucks - ganz besonders durch Steffen Heiber - korrigierte dann die Staatskanzlei ihre Zahlen. Einige Fragen bleiben jedoch. An diesem Freitag, den 7.3., ist der Wolfspodcast zusammen mit dem Freundeskreises freilebender Wölfe und der Allianz Wolf Brandenburg in der Feldberger Seenlandschaft in Mecklenburg Vorpommern. Dort werden seit Jahren immer massiver Ängste vor dem Wolf geschürt. Ginge es nach der Bürgermeisterin, würde jeder Wolf in der Nähe von Ortschaften kurzerhand entnommen. Zufällig ist die Frau auch Jägerin. So schnell wie möglich wollen Sabine und Thomas und ihre Mitstreitern mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen, um sachlich über den Wolf und Herdenschutz aufzuklären und eventuelle Ängste vor dem Wolf abzubauen. Jeder, der in der Nähe ist, kann gern vorbei kommen. Eine gute Nachricht zum Schluss: Das Land Niedersachsen unterstützt ab diesem Jahr die Halterinnen und Halter von Schafen und Ziegen beim so wichtigen Herdenschutz mit einer zusätzlichen vereinfachten Pauschal-Prämie.
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    40:52
  • 43: "Wolf nähert sich Kind" - Der Fall Elm im Schweizer Kanton Glarus
    Der Wolfspodcast berichtet in dieser Folge über einen aktuellen Fall aus der Schweiz. Dort wurde im Januar mit der Annäherung eines Wolfes an einen Vierjährigen eine mediale Lawine losgetreten. Da solch ein Vorfall in 30 Jahren Schweizer Wolfspräsenz noch nie aufgetreten, geschweige dokumentiert worden war, wollte ein kleiner, noch relativ junger Verein namens Wolfs-Hirten mehr dazu erfahren, um die Situation besser beurteilen zu können. Dabei haben sie Erstaunliches herausgefunden und eine detaillierte und wasserdichte Stellungnahme verfasst. Wölfe in der Schweiz: «Fakten statt Panikmache». Im Gespräch mit Carmen Müller und Rolf Hilfiker von den Wolfs-Hirten gehen Sabine und Thomas darüber hinaus der Frage nach, warum man den Wolf nicht fürchten muss, und wie man sich bei einer Begegnung am besten verhält.
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    1:07:24

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Über Der Wolfspodcast

Der Wolf ist wieder da, und er ist gekommen, um zu bleiben. Die Diskussion um seine Rückkehr ist jedoch politisch und gesellschaftlich mehr als aufgeladen. Dieser Podcast macht sich für den aktiven Wolfsschutz stark. Mit vielen wissenschaftlichen Fakten, spannenden Informationen rund um das Leben der wilden Wölfe, sowie politische und juristische Hintergründe und News. Gespräche mit Expertinnen und Experten liefern die unterschiedlichsten Perspektiven zum Thema Wolf. Denn nur, was wir kennen, können wir lieben und nachhaltig schützen. Folgt uns auf den Spuren unserer wilden Wölfe.
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