Philosophische Streitgespräche, wissenschaftliche Kontroversen, die für gesellschaftspolitische Debatten sorgen und einladen, beim lauten Denken live dabei zu s...
Kontroversen der Wissenschaft: Von Wölfen, Menschen und anderen TierenDer Wolf ist ein Tier, über das allerorten diskutiert wird: Soll man ihn, wie das einige im Sinne der heimischen Landwirtschaft vorhaben, abknallen oder ihn ganz im Gegenteil als Freund Isegrim in unsere Kulturlandschaft integrieren? Der Biologe und Verhaltensforscher Kurt Kotrschal, Mitbegründer des "Wolf Science Center", ist der Wolfsforscher schlechthin, und er sieht den Wolf als "eines der Substrate, über die heute Kulturkampf läuft". Welcher Kulturkampf denn? Diese erweiterte Dimension der Mensch-Tier-Beziehung gibt Anlass zu Kontroversen. Wie nimmt der Philosoph und Kulturwissenschaftler Thomas Macho vom Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) die Thesen des streitbaren Kotrschal auf?Eine spannende Diskussion aus dem Wiener Ringturm vor einem interessierten Publikum unter der Moderation von Martin HaidingerEigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Ö1-Science Arena am 7.4.2025
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Politisches Verhandeln- wie geht das?
Politisches Verhandeln - wie geht das?Ein (zeit)historisches LehrstückNicht der Krieg, sondern der Dialog ist der Vater aller Dinge Das sollte wohl der Grundsatz zivilisierter Politik sein - wenn auch gescheiterte Konferenzen in einen Krieg münden können. Darauf folgen aber meistens wieder - Verhandlungen. Von Napoleon über Hildegard von Bingen und Jeanne d'Arc bis Kennedy: Alle bewiesen sie Verhandlungsgeschick für ihre Anliegen. Dass dem dann mitunter nicht der finale Erfolg beschieden war, sei nicht unerwähnt.Trotzdem erörtern die Autoren Viktor Baumgartner und Alexander Peer in ihrem Buch "Die Kunst des Überzeugens" zu Gast bei Martin Haidinger anhand dieser und anderer Beispiele aus der Geschichte, wie die hohe Kunst des politischen Verhandelns zu meistern ist: So wie es 2025 zwischen den Präsidenten der USA und der Ukraine im Oval Office gelaufen ist, jedenfalls nicht ...Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 31.3.2025 in der Ö1 Science Arena.
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Klassiker des Wissens: Karl Popper und Die offene Gesellschaft und ihre Feinde
Klassiker des WissensKarl Popper und "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde"Er war "der Mann, der Karl Marx begrub", der "Drachentöter des Totalitarismus" und "the Man who taught us to be wrong": Karl Popper , einer der bedeutendsten Wissenschaftsphilosophen des vergangenen Jahrhunderts.1945 erschien eines seiner bekanntesten Bücher, sein sozialphilosophisches Hauptwerk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde". Darin argumentierte Popper, dass man "'Vernunft' und 'Vernünftigkeit' am besten als Offenheit für Kritik interpretieren kann - als Bereitschaft, sich kritisieren zu lassen, und als den Wunsch, sich selbst zu kritisieren; und ich versuchte Gründe dafür anzugeben, dass diese kritische oder vernünftige Einstellung auf so viele Gebiete wie möglich ausgedehnt werden sollte".Martin Haidinger bringt ausgewählte Stellen daraus vor einem interessierten Publikum im Wiener Radiokulturhaus zum Klingen. Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Ö1 "Science Arena" am 24.3.2025
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Rhythmen der psychischen & physischen Bewegung
Selbst dann, wenn wir noch nicht sprechen können, sprechen wir: mit unserem Körper.Die Körper-Sprache erfinden wir aber nicht allein - sie entsteht im Kontakt mit den frühsten Bezugspersonen - aber auch ganz einfach deshalb, weil wir wachsen - und vom Liegen, über das Sitzen, Krabbeln und Kriechen ins Laufen kommen.Die Kinderpsychiaterin und Psychoanalytikerin Judith Kestenberg hat in den 1960er Jahren 10 entscheidende Bewegung-Rhythmen zwischen Müttern und ihren Kindern beobachtet. Hören Sie die Tanztherapeuten Susanne Bender und Veronika Fritsch über das Kestenberg-Movement-Profile, gestaltet von Katrin Mackowski. Eigenproduktion des ORF, Ö1 Science Arena vom 17.3.2025
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Wien vor 1900: Der Spielraum der Frauen -eng, aber genutzt
Zurück in die Zukunft - Wien vor 1900Der Spielraum der Frauen: Eng, aber genutztZwischen Frauenbewegung und Ausschluss aus der öffentlichen Sphäre bewegte sich im Wien vor 1900 der Spielraum der Frauen in Kunst und Kultur. Von den meisten Universitäten ausgeschlossen, kämpften sie dennoch darum in Literatur, Musik, Kunst und Design wahrgenommen zu werden. Für bürgerliche Frauen mit großen Wohnräumlichkeiten gab es die Möglichkeit sich als Salonière einen Namen zu machen. In den Wiener Salons des 19. Jahrhunderts spielten Frauen die zentrale Rolle und waren damit relevant für kulturelle und politische Netzwerke. Katharina Prager, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin an der Wienbibliothek im Rathaus und Andrea Winklbauer, Kunsthistorikerin und Kuratorin am Jüdischen Museum Wien diskutieren im Gespräch mit Katharina Gruber. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt am 10.3.2025 in der Science Arena auf Ö1.
Philosophische Streitgespräche, wissenschaftliche Kontroversen, die für gesellschaftspolitische Debatten sorgen und einladen, beim lauten Denken live dabei zu sein, wenn Positionen formuliert und vermeintlich Feststehendes durcheinandergewirbelt wird - ein Labor für diskursive Experimente.