Der Rechtspopulismus marschiert Hand in Hand mit dem Neoliberalismus durch das Land. Hinter den Fassaden der „sozialen Heimatpartei“ und der „Kraft der Mitte“ w...
Sie predigt Freiheit und Eigenverantwortung, präsentiert sich als unabhängig von Staat, Parteien, Kammern oder Interessenverbänden und hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem einflussreichen Akteur im wirtschafts- und sozialpolitischen Diskurs entwickelt: die „Denkfabrik“ Agenda Austria.
Doch was genau ist die Agenda der Agenda Austria? Wie kam es zur Gründung des Thinktanks? Wie finanziert sich das Institut? Welche Personen stehen dahinter, welche Ideologie prägt ihre Arbeit, welche Diskursstrategien verfolgt die Agenda Austria?
Und vor allem: Wessen Interessen vertritt die „Denkfabrik“ tatsächlich?
Die zweite Episode des Podcasts von Host Michael Mazohl taucht tief in den real existierenden Neoliberalismus ein: „Hinter der Fassade“ der Agenda Austria.
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28:41
#01 Ohne Haider kein Kickl
Die erste Episode von „Hinter der Fassade“ trifft mitten ins Blaue: Warum es nie eine Brandmauer gegen die FPÖ geben konnte, weshalb der eigentliche Gewinner der Nationalratswahl 2024 Jörg Haider heißt und wie das Ergebnis zu einem Österreich passt, das einst Kurt Waldheim zum Bundespräsidenten wählte.
Host Michael Mazohl geht dem Wahlerfolg der FPÖ auf den Grund und zeigt, wie Jörg Haider durch kalkulierte Provokationen und gezielte Feindbilder die Schlagzeilen dominierte und so jenen Rechtspopulismus entwickelte, mit dem Herbert Kickl heute – angereichert mit Verschwörungserzählungen – über ein Netzwerk an eigenen Medien eine freiheitliche Parallelgesellschaft schafft.
Viele haben vor der FPÖ und ihrem Rechtsextremismus gewarnt. „Jetzt erst recht“ hat das Wahlvolk die Urnen gestürmt – wie schon bei der Wahl Kurt Waldheims zum Bundespräsidenten.
Mit vielen historischen Zitaten belegt die Episode: Ohne Jörg Haider würde es heute keinen Herbert Kickl geben.
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20:30
Hinter der Fassade – Rechtspopulismus und Neoliberalismus demaskiert – der Trailer
Was ist hier schon wieder los? Arme werden drangsaliert, Armut relativiert, Arbeitslose schikaniert, das AMS-Budget gekürzt, soziale Ungleichheit kleingeredet, Reichensteuern wegerklärt, das Pensionssystem schlechtgeredet, das Gesundheitssystem vernachlässigt, die Pflegekrise ignoriert, die Teuerungskrise ausgesessen und Klimaschutz als Wachstumsbremse abgetan. Und das ist längst nicht alles.
Warum werden Probleme heutzutage instrumentalisiert – und nicht gelöst? Welche Themen schaffen es auf die politische Agenda – und welche verschwinden in der Versenkung? Welche Narrative übernehmen die Medien unkritisch und ohne Einordnung in ihre Berichterstattung? Welche Rolle spielen „Denkfabriken“, die unter dem Deckmantel der Wissenschaft ungeniert Lobbyismus betreiben? Warum dominieren demagogische Erzählungen – und faktenbasierte Analysen bleiben ungehört?
Kurz gesagt: Der Rechtspopulismus marschiert Hand in Hand mit dem Neoliberalismus durch das Land. Hinter den Fassaden wird gezielt am Abbau des Sozialstaats und unserer demokratischen Grundfesten gearbeitet.
Mein Name ist Michael Mazohl, und in diesem Podcast geht es genau darum: „Was passiert hinter der Fassade?“
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Der Rechtspopulismus marschiert Hand in Hand mit dem Neoliberalismus durch das Land. Hinter den Fassaden der „sozialen Heimatpartei“ und der „Kraft der Mitte“ wird gezielt an der Aushöhlung des Sozialstaats und unserer demokratischen Grundfesten gearbeitet.
Warum werden drängende Probleme instrumentalisiert, statt gelöst? Welche Themen schaffen es auf die politische Agenda, und welche verschwinden in der Versenkung? Warum übernehmen Medien unkritisch Narrative, ohne sie einzuordnen? Welche Rolle spielen Denkfabriken, die im wissenschaftlichen Gewand ungeniert Lobbyismus betreiben? Weshalb dominieren demagogische Erzählungen, während faktenbasierte Analysen kaum Gehör finden? Und welche Historie, Entwicklungen, Mechanismen, Akteure und Motive verbergen sich hinter der Fassade? Um all das geht es in diesem Podcast, gestaltet von Michael Mazohl.
Michael Mazohl konzipierte und entwickelte Kampagnen für die Arbeiterkammer, den ÖGB, Gewerkschaften und weitere Institutionen und war drei Jahre Chefredakteur des Magazins „Arbeit & Wirtschaft“. Gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl veröffentlichte er im November 2022 das Buch „Klassenkampf von oben“ im ÖGB-Verlag; 2024 erscheint eine erweiterte zweite Auflage.