"Rätsel der Wissenschaft" ist der STANDARD-Podcast über die großen Fragen der Menschheit. Wir erkunden den Ursprung des Lebens, die Chancen der Gentechnik, die ...
Wenn Babys schreien, stehen Erwachsene nicht selten vor Rätseln. Was genau ist jetzt schon wieder los? Da den Lautäußerungen der Kleinsten wesentliche Merkmale von Sprache fehlen, ist ihre Interpretation nicht immer einfach. Babygeschrei hat noch keine symbolische, abstrakte Bedeutung. Und dennoch ist es alles andere als beliebig: Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass die Laute neugeborener Kinder auf einem gewissen Ordnungssystem beruhen – und in vieler Hinsicht an Musik erinnern.
Doch wie gelingt es überhaupt, Babylaute wissenschaftlich zu untersuchen? Kann man ihre Bedeutung entschlüsseln? Und was lässt sich dadurch über die Entwicklung von Sprache lernen? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich die deutsche Biologin Kathleen Wermke seit Jahrzehnten, soeben hat sie mit Babygesänge. Wie aus Weinen Sprache wird (Molden-Verlag 2024) auch ein neues Buch zu dem Thema vorgelegt.
In der neuen Folge des STANDARD-Podcasts Rätsel der Wissenschaft sprechen David Rennert und Tanja Traxler mit der Forscherin über das Singen der Babys, die Entstehung von Sprache und darüber, wie Künstliche Intelligenz die Forschung in diesem Bereich verändern könnte.
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23:05
Warum dehnt sich das Universum immer schneller aus?
Dass das Universum vor 13,8 Milliarden Jahren mit dem Urknall seinen Anfang genommen hat, gilt mittlerweile als gesichert. Doch die beschleunigte Ausdehnung des Kosmos gibt Forschenden nach wie vor Rätsel auf. Unklarheit besteht nicht zuletzt darüber, wie schnell sich das Universum eigentlich ausdehnt – je genauer gemessen wird, umso größer scheinen die Diskrepanzen.
Das Universum dehnt sich immer weiter aus – und Galaxien rücken weiter auseinander.
Da es dabei um die Vermessung der sogenannten Hubble-Konstante geht, hat sich für das Problem der Name "Hubble Trouble" eingebürgert. Nach Jahren der Ratlosigkeit kommt nun immer mehr Bewegung in die kosmologische Angelegenheit. David Rennert und Tanja Traxler sprechen in der aktuellen Folge des STANDARD-Podcasts "Rätsel der Wissenschaft" mit dem Physiknobelpreisträger Saul Perlmutter, der daran arbeitet, das größte Rätsel der Astronomie zu lüften.
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20:47
Warum greifen Orcas immer öfter Boote an?
2020 war nicht nur für die pandemiegeplagte Menschheit ein einschneidendes Jahr, sondern auch für die Orcas des Nordatlantiks: Damals begannen die Tiere, Segelboote und andere Gefährte anzustoßen oder gar zu rammen. Seitdem werden immer wieder Ruder angeknabbert und Boote mitunter versenkt. Wollen die Tiere nur spielen – oder steckt mehr dahinter? Fachleute stehen vor einem Rätsel. Es gibt verschiedene Theorien dazu, warum sich diese Vorfälle vor den Küsten von Spanien, Portugal und Frankreich häufen.
Im STANDARD-Podcast "Rätsel der Wissenschaft" sprechen Julia Sica und David Rennert mit Experten, die selbst Wale und Delfine erforschen. Handelt es sich beim Booterammen um einen Trend – wie einst bei der legendären Lachshut-Mode? Und haben Wale eigentlich Kultur so wie wir? Die Fachleute klären auf, warum dieses nicht ungefährliche Verhalten für die Meeressäugetiere sogar nützlich sein dürfte.
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22:30
Halloween-Special: Spukt es in der Physik?
Die moderne Wissenschaft setzt dem Glauben an Geister und Übernatürliches seit jeher rationales Denken entgegen und trachtet danach, scheinbar unerklärbaren Phänomenen mit wissenschaftlichen Methoden auf den Grund zu gehen. Was haben dann Geister, Dämonen und andere spukende Wesen ausgerechnet in der Physik verloren? Was sollen Geisterfelder in der Quantenfeldtheorie sein – und stehen sie etwa mit den berüchtigten wie flüchtigen Geisterteilchen in Verbindung? Wer oder was ist Maxwells Dämon? Und wo wurde selbst Albert Einstein der physikalische Spuk zu viel?
In der Halloween-Folge des STANDARD-Podcasts "Rätsel der Wissenschaft" gehen Tanja Traxler und David Rennert geisterhaften Phänomenen und dämonischen Konzepten in der Physik nach. Wie sich quer durch die Wissenschaftsgeschichte zeigt, tauchen Geister und Dämonen in der Theoriebildung immer dann auf, wenn unheimliche Wissenslücken aufklaffen. Und wenn der Spuk rational bleibt, kann er durchaus zu wissenschaftlichem Erfolg beitragen: In Gedankenexperimenten können selbst Geister dabei helfen, die Grenze zwischen Wissen und Nichtwissen ein wenig zu verschieben.
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20:34
Wie funktioniert Quantenverschränkung?
Als spukhafte Fernwirkung wurde die Quantenverschränkung einst von Albert Einstein verunglimpft. Inzwischen ist aber längst klar, dass sie nicht nur eines der mysteriösesten Phänomene der Quantenphysik ist, sondern auch eines der nützlichsten. Neue Technologien wie Quantencomputer oder Quantensensoren beruhen auf der Verschränkung. Gleichzeitig gibt sie Forschenden immer noch einige Rätsel auf.
In der neuen Folge des STANDARD-Podcasts "Rätsel der Wissenschaft" sprechen Tanja Traxler und David Rennert über eines der nützlichsten und zugleich rätselhaftesten Phänomene der Quantenphysik. Was genau bedeutet es, wenn Teilchen verschränkt sind – und wie ist das überhaupt möglich?
"Rätsel der Wissenschaft" ist der STANDARD-Podcast über die großen Fragen der Menschheit. Wir erkunden den Ursprung des Lebens, die Chancen der Gentechnik, die Möglichkeit von Zeitreisen und die Erschließung des Weltraums. Und zwar so, dass es jeder und jede versteht. Dazu recherchieren die Jounalist:innen der STANDARD-Redaktion die jüngsten Erkenntnisse aus der Forschung, sprechen mit den Expert:innen aus der Wissenschaftsszene und sehen sich aktuelle Experimente an. Neue Folgen erscheinen immer mittwochs auf derStandard.at, Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.